TomTom: Kampfansage mit "Banditen"

Neue Produkte sollen kommen

Wie steht das Unternehmen aktuell auf diesem Markt da?
Liersch: Derzeit haben wir rund 20 Prozent Marktanteil, das ist für einen absoluten Neueinsteiger gar nicht so schlecht. Und auch für die nahe Zukunft haben wir sehr viele Produkte in der Entwicklung …

… zum Beispiel eine Smartwatch?
Liersch: Dazu kann ich derzeit noch nichts sagen.
Wie sehr TomTom derzeit in neue Geschäftsfelder drängt, haben Sie ja mit der Vorstellung der Action-Cam Bandit gezeigt. Reicht der Sport- und Fitness-Bereich nicht schon aus?
Mit der Bandit will TomTom in einem neuen Segment angreifen
Liersch
: Wir haben uns den Markt für Action-Cams sehr genau angesehen und vor allem, wie diese Geräte genutzt werden. Dabei mussten wir feststellen, dass es – egal welchen Hersteller Sie wählen – stets sehr schwierig ist, das aufgenommene Material zu einem Film zusammenzufügen beziehungsweise es Freunden zur Verfügung zu stellen, beispielsweise über soziale Netzwerke. Der Weg dahin war sehr, sehr steinig und lang, aber letztlich haben wir etwas geschaffen, was es so auf dem Markt noch nicht gibt.

Der Fokus wird vertriebsseitig bei der ­Bandit sicherlich im Sportfachhandel liegen, inwieweit sehen Sie das Produkt auch im TK-Handel?

Liersch: Gerade durch die enge Verbindung mit dem Smartphone und die simple Bedienung kann auch ein TK-Händler, der keinerlei Erfahrung mit Action-Cams hat, die Bandit vermarkten. Wir bieten hierzu in Zukunft auch Schulungen an und stellen grösseren Händlern Aufsteller mit erklärenden Videos zur Verfügung. Und ich denke, wenn man als TK-Reseller auch in Zukunft erfolgreich sein will, muss man sich unweigerlich mit neuen Themen auseinandersetzen. Warum also nicht mit einer Action-Cam, die viele meiner Mitbewerber sicherlich nicht im Schaufenster haben?





Das könnte Sie auch interessieren