04.05.2007, 00:00 Uhr

Steve Jobs macht sich für "Greener Apple" stark

Der Computerhersteller Apple hat auf die Kritik von Umweltschutzorganisationen reagiert und gestern, Donnerstag, eine Reihe von Initiativen unter dem Namen "A greener Apple" vorgestellt. So will man unter anderem die Verwendung giftiger Substanzen in der Fertigung stoppen. Zudem soll das Recycling von Elektronikschrott ausgebaut werden, heiss es in einer Aussendung. "Wir entschuldigen uns dafür, dass wir Sie so lange im Unklaren gelassen haben", heisst es in einer Stellungnahme von Konzernchef Steve Jobs. Bis Ende 2008 werden PVC und bromhaltige Flammschutzmittel in Apple-Produkten nicht mehr verwendet, so Jobs. Ein derzeit auf die USA beschränktes Programm, das die Rückgabe defekter Geräte in Apple Stores ermöglicht, soll weltweit ausgedehnt werden. Zudem werden neue Macintosh-Rechner eingeführt, bei denen LEDs anstatt der bisher verwendeten Fluoreszenzlampen für die Hintergrundbeleuchtung der Displays sorgen sollen. Diese Leuchtdioden sind frei von toxischen Substanzen, hiess es. Somit verzichte man auf Arsen und Quecksilber.
Bei der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die Apple in ihrem "Leitfaden zur Grünen Elektronik" wiederholt die rote Laterne zugewiesen hat, zeigt man sich zufrieden. Jedoch ist vor allem in Hinsicht Recycling noch vieles zu tun, wie Claudia Sprinz von Greenpeace im Gespräch mit pressetext festhält. Greenpeace hält jedoch in einigen Punkten an der Kritik fest. "Während andere Hersteller eine weltweite Rücknahme ihrer Geräte anbieten, gilt dies bei Apple derzeit nur in den USA. Defekte Apple-Computer aus Österreich könnten also als giftiger Elektroschrott in Asien oder Indien landen", so Sprinz. (ph/pte) http://www.apple.com/hotnews/agreenerapple/ http://www.greenpeace.org/apple/



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