Consumer Electronics Show 2024: alles auf KI

Trend 1: TV-Hersteller mit durchsichtigen Fernsehern

LG zeigt einen transparenten OLED-TV, den es noch 2024 zu kaufen geben soll
Quelle: LG
Wichtige CES-Aussteller, die auch in der Schweiz TV-Modelle verkaufen, sind Panasonic, Samsung, TCL oder auch LG: Wir bereits erwähnt proklamieren alle Aussteller Software- und auch Chips-Optimierung, die dank der Integration KI auf eine «neue Ebene der Bildqualität» abzielen. Oft wird, leider wie gehabt, mit Superlativen nur so um sich geworfen. Was für eine «bessere Bildverbesserung» in der Praxis tatsächlich übrigbleibt, können schlicht und einfach aber nur Tests zeigen. Neben dem Bild haben Hersteller auch beim Ton weiter optimiert. So pflanzen nahezu alle Hersteller höherwertige Lautsprecher in ihre TVs ein. Die sollen dafür sorgen, dass trotz der immer geringeren Gerätetiefe, die einen voluminösen, kräftigen Bass architektonisch verhindert, das Klangspektrum (ohne eine externe Soundbar) bestmöglich wiedergegeben wird.

Die mit Abstand spannendsten Neuerungen kommen von den Herstellern LG und Samsung: Beide zeigen transparente Bildschirme. LGs Signature OLED nutzt die rollbare Bildschirmtechnologie des LG Signature OLED R in Kombination mit der kabellosen Konnektivitätsbox, die im LG M3 OLED des letzten Jahres zu finden war. Das Ergebnis ist ein recht futuristisch wirkender Fernseher. Wird dabei etwas angeschaut, wird aus der durchsichtigen Glasscheibe eine mattschwarze Hintergrundfarbe aufgezogen, die Rückseite dadurch abgedeckt, womit der Zuschauer dann in den Fernsehermodus wechselt.   
Samsungs durchsichtiger Micro-LED-TV ist noch eher eine Konzeptstudie
Quelle: Samsung

Dem gegenüber stellt Samsung auf der Leitmesse seinen ersten, durchsichtigen Micro-LED-Fernseher mit einer Dicke von nur etwa 1 cm aus. Allerdings ist das Ganze noch in einem eher «frühreifen» Stadium zu betrachten, hat aber «hohes Entwicklungspotenzial», so der Hersteller. Zur Technologie selbst: Micro-LEDs kombinieren die technischen Vorteile von Mini-LEDs (hohe Helligkeit, keine Einbrenneffekte) mit denen der OLED-Technologie (hoher Kontrast, satte Farben und Blickwinkelunabhängigkeit). Da es sich bei Micro-LEDs zudem um anorganische Leuchtdioden handelt, ist ihnen auch die Alterung und das mit dem Prozess einhergehende Nachlassen der Helligkeit fremd. Während Samsung noch keine genauen Angaben zu dem Preis und der Verfügbarkeit des durchsichtigen Micro-LED-TVs macht (bereits nicht transparente Micro-LEDs mit einer Bilddiagonale von 110 cm kosten über 100’000 Franken), kann LG hier etwas genauer werden: So soll das Modell im zweiten Quartal auf den Markt kommen, und im mittleren 5-stelligen Franken-Bereich angesiedelt sein.

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