Computer-Pionier
01.03.2017, 11:50 Uhr
Commodore-Retro-Schau zeigt PC-Legende
Wo einst die Europa-Zentrale des Computerpioniers Commodore arbeitete, erinnert nun eine Ausstellung an die Zeit von C64 & Co. Dass damals die Amerikaner Braunschweig für das Milliardengeschäft mit den "Brotkästen" auswählten, hatte einen ganz besonderen Grund.
Die Buchstaben leuchten, als sei die Firma nie vom Markt verschwunden. Neu installierte Spots strahlen das Commodore-Logo an der riesigen Halle auch bei Nacht an. Es ist der Original-Schriftzug, der einst die Europazentrale des PC-Pioniers in Braunschweig schmückte.
In Braunschweig ist jetzt eine Ausstellung über den einst namhaften Hersteller zu sehen, der lange Zeit in Niedersachsen seine Europa-Zentrale hatte.
Quelle: Alexander Kohlmann
In der einstigen Commodore-Kantine erinnert Senior-Chef Helmut Streiff an die grosse Zeit der Commodore-Personal-Computer, die eng mit seinem eigenen Leben verknüpft ist. "Das ist das Mindeste, was wir tun können". Nostalgisch blickt Streiff zurück auf die einst enge Partnerschaft mit den Commodore-Mitarbeitern. Seit Oktober 1980 war die Europa-Zentrale in Braunschweig.
In Vitrinen stehen Produkte, die den Markt für Heim-PCs damals revolutioniert haben. Der Commodore 64 zum Beispiel, der weltweit millionenfach verkauft wurde - und der erste Heim-PC war, der auch für den Normalverbraucher erschwinglich war. Klobig und kantig sieht das Gerät aus heutiger Sicht aus, wie ein "Brotkasten" eben, wie der Spitzname des Gerätes lautete. Zum Eine-Millionsten C64 in Deutschland wurde eine limitierte Sonderedition in Gold aufgelegt. Eines der nur 250 Exemplare kann nun in der Dauerausstellung bewundert werden.