Desktop-CPUs mit bis zu 16 Kernen 12.06.2019, 11:28 Uhr

AMDs dritte Ryzen-Generation geht an den Start

AMD geht mit der dritten Generation seiner Ryzen-Prozessoren an den Start. Das Top-Modell der Ryzen-3000-Serie ist mit 16 Rechenkernen ausgestattet.
(Quelle: Akura Yochi / Shutterstock.com)
AMD hat auf der Gaming-Messe E3 die nunmehr dritte Generation seiner Ryzen-Prozessoren für den Desktop-Betrieb vorgestellt. Die neuen CPUs der Ryzen-3000-Serie werden in 7-nm-Bauweise gefertigt und verfügen über die neue Zen-2-Architektur.
Das Flaggschiff der neuen CPUs ist der Ryzen 9 3950X, der mit 16 Rechenkernen, 32 Threads und einer maximalen Taktfrequenz von 4,7 GHz (Turbo) aufwartet. Im Basisbetrieb arbeitet der Prozessor mit 3,5 GHz. Hinzu kommen zudem 8 MByte L2 Cache und 64 MByte L3 Cache. Die TDP gibt der Hersteller mit 105 Watt an.
Der neue Chip ist in erster Linie für den Einsatz in Gaming-PCs vorgesehen. Aufgrund der starken Spezifikationen und einer UVP von 749 US-Dollar wildert die neue Ryzen-3000-Serie aber auch bei den hauseigenen Threadripper CPUs. Zum Vergleich: Der 16-Kern-Threadripper 2950X ist aktuell laut Preisvergleich ab 850 Euro erhältlich (ca. 960 US-Dollar). Dementsprechend könnten die Chips durchaus auch als Basis für eine leistungsstarke Desktop-Workstation eingesetzt werden.

APUs mit Radeon-Grafik

Neben den herkömmlichen Desktop-CPUs hat AMD auch die zwei neuen APUs Ryzen 3 3400G und Ryzen 3 3200G mit integrierter Grafik vorgestellt. Im Gegensatz zu den Desktop-CPUs der Ryzen-3000-Serie sind die APUs noch nicht mit der Zen-2-Architektur ausgestattet.
Die Quadcore-Chipsets takten im Turbo-Boost mit 4,2 beziehungsweise 4 GHz und verfügen über insgesamt 6 MByte Cache. Die Taktraten der integrierten GPU gibt AMD mit 1400 MHz sowie mit 1250 MHz an. Im Einsatz begnügen sich die Chips mit einer TDP von 65 Watt.
Dank Unterstützung von SMT bietet der Ryzen 3 3400G seinen Nutzern 8 Threads, während sich der darunter positionierte Ryzen 3 3200G mit 4 Threads begnügen muss. Ausserdem beim Ryzen 3 3400G mit an Bord ist Precision Boost Overdrive, die automatisierte Übertaktungsfunktion des Herstellers. Für die APUs ruft AMD eine UVP von 99 beziehungsweise 149 US-Dollar auf.



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