Verbauchertipps 05.03.2019, 11:34 Uhr

Worauf beim Kauf eines gebrauchten Smartphones zu achten ist

Ein neues Smartphone kostet oft mehrere hundert Franken. Liesse sich da mit einem guten gebrauchten Modell nicht eine Menge Geld sparen? Und wenn ja, auf welchem Weg kommt man an so ein Gerät und umschifft dabei die möglichen Fussfallen?
(Quelle: Pixabay)
Beim Kauf des Wunsch-Smartphones einige hundert Franken zu sparen, ist durchaus möglich. Auf Online-Marktplätzen, Kleinanzeigenportalen, Verkäufer-Plattformen und Dienstleister-Seiten finden sich zahllose Angebote für gebrauchte, die deutlich unter dem Neupreis liegen.

Das klingt verlockend, doch manchmal steckt der Teufel im Detail. Können Verbraucher allen Angeboten vertrauen, und worauf sollten sie beim Kauf eines bereits benutzten Smartphones achten?

Für wen lohnt es sich?

Im Schnitt behalten Deutsche nach Angaben des Umweltbundesamtes ihr Handy zweieinhalb Jahre lang. Danach überwiegt der Wunsch nach einem moderneren Modell mit neuen Funktionen - das muss aber nicht zwingend nagelneu sein. «Der Kauf eines gebrauchten Smartphones lohnt sich im Grunde für alle, die High-End-Qualität suchen, etwas weniger Geld dafür ausgeben wollen und kein fehlerfreies Aussehen erwarten», sagt Viviane Osswald vom «Chip»-Fachmagazin. «Vor allem für Käufer von Android-Handys könnte sich ein Gebrauchtkauf lohnen, denn diese Geräte verfallen schneller im Preis als iPhones.»

So sinkt etwa der Preis eines neuen Samsung Galaxy-Flaggschiffes einige Monate nach Veröffentlichung deutlich im Preis, zählt aber noch zur Spitzenklasse. Auf der anderen Seite gilt: «Ist das Gerät nur unwesentlich günstiger als neu, obwohl es schon mehrere Monate oder ein Jahr alt ist, lohnt der Kauf nicht», sagt Alexander Kuch vom Telekommunikationsmagazin «Teltarif.de».

Privatangebote und professionelle Anbieter

Quellen für Privatangebote sind etwa Kleinanzeigenmärkte von Ebay oder Facebook, Kalaydo, Locanto oder Quoka und Flohmarkt-Apps wie Shpock oder Letgo. Zudem gibt es im Internet zahlreiche professionelle Anbieter für gebrauchte Smartphones, etwa Asgoodasnew.com, Buyzoxs.de, Clevertronic.de, Myswoop.de, Rebuy.de oder Refurbed.de. Das Portal Backmarket bündelt Angebote mehrer Reparaturdienstleister, Handyshops und -werkstätten.

«Meist sind diese Angebote etwas teurer als Privatverkäufe - schliesslich will der Händler auch Geld verdienen», sagt Osswald. «Dafür erhält der Verbraucher anstelle von unscharfen Fotos und unzuverlässigen Zustandsbeschreibungen eine seriöse Rechnung sowie eine ausführliche Beschreibung des Geräts.» Zudem müssen Händler auch auf Gebrauchtes eine Gewährleistung geben. Allerdings dürfen sie diese beim Vertragsschluss von den normalen zwei Jahren auf ein Jahr verkürzen.




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