Der Super-PC im Eigenbau

Das ist wichtig für den Prozessor, Lüfter und Grafikkarte

Boxed-CPUs von Intel kommen mit einem Lüfter
Quelle: Intel
Prozessor:
Aktuell im Trend ist bei Prozessoren der Sockel LGA 1700 (Alder-Lake-Sockel). Auf diesen wird die CPU beim Mainboard montiert. Man kann schon mit günstigen CPUs um die 200 bis 250 Franken einsteigen. Wählen Sie aber nicht den allerbilligsten Prozessor. Selbst für einen geschmeidigen Office-Rechner sollte es mindestens ein Intel Core i3 mit vier Kernen sein. Als Spieler brauchen Sie nicht zwingend den neusten Zwölfkern-i7- oder Sechzehnkern-i9-Prozessor (Preis: 600 Franken und mehr). Wenn Sie als Spieler für ca. drei bis fünf Jahre gut gerüstet sein wollen, investieren Sie am besten ca. 400 Franken in einen Intel Core i7-13700. Unser Tipp: In unserem Beispiel wählen wir einen günstigeren i5-13400 mit zehn Kernen für 250 Franken. Unser Ziel ist kein Game-PC, sondern ein starker Office-Rechner, der auch mit Photoshop, Virtualisierung, Filmschnitt und einigermassen aktuellen Spielen klarkommt.
CPU-Kühler: Für die meisten Bedürfnisse reicht der mit dem Prozessor mitgelieferte Intel-CPU-Kühler. Wer nicht glücklich mit der Gesamtlautstärke ist, kann immer noch auf eine andere Lösung ausweichen (zum Beispiel mit PWM-Steuerung oder Wasserkühlung). Hierbei ist es wichtig, die Kompatibilität gut mit dem Motherboard und Sockel abzuklären.  Unser Tipp: Wer es ruhig im PC-Gehäuse haben will, kauft z. B. einen MasterLiquid ML240L V2 RGB von Cooler Master für knapp 80 Franken. Für den Einbau sollten Sie die Anleitung des Wasserkühlerherstellers befolgen. In diesem Artikel greifen wir hingegen auf den mitgelieferten Standard-CPU-Lüfter zurück.
Mittlerweile nicht mehr ganz so teuer: GeForce RTX 3080 mit drei Lüftern
Quelle: MSI
Grafikkarte: Hier haben Sie die Wahl zwischen den drei Grafikchipherstellern AMD, Intel und Nvidia. Vorweg: Wenn Sie sich entscheiden, auf den in der CPU integrierten (schwächeren) Grafikchip zurückzugreifen, entfällt selbstverständlich der spätere Einbau der Grafikkarte. Achten Sie aber darauf, dass Sie auch eine Intel-CPU auswählen, die einen solchen Grafikchip umfasst. Sie erkennen diese Varianten direkt an der Namensendung: Alle aktuellen Core-i3-/-i5-/-i7- und -i9-Prozessoren, die kein «F» am Ende der Zahlenkennung haben, sind mit einer Grafikeinheit ausgestattet. Die Faustregel: Je höher die Zahl nach der Core-i-Bezeichnung, desto stärker ist auch die Grafikeinheit. Die Leistung der integrierten Grafikchips taugt gut fürs gehobene Office und für einfache Multimediaaufgaben, zu mehr aber nicht. Tipp: Wer mehr benötigt, greift zu einer separaten Grafikkarte der Hersteller AMD, Intel oder Nvidia. Während die Grafikkarten von Intel auf den Namen ARC 750/770 hören, laufen leistungsfähige AMD-Varianten unter den Namen Radeon RX 6600 XT bis 6950 XT respektive Radeon RX 7600 XT bis 7900 XT. Wer lieber auf Nvidia-Power vertraut, greift zu GeForce-Chips der Baureihen RTX 3080, RTX 4060, RTX 4080 oder RTX 4090.



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