Für Schulen: Windows-Laptop oder Google Chromebook?

Zugang einrichten

Der Zugang zur Bildungswelt von Google respektive Microsoft gelingt nur mit einem Konto beim jeweiligen Anbieter – das jeweils kostenlos eingerichtet werden kann. Die Verbindung zu den Apps und Programmen funktioniert danach jeweils über den Browser, aber auch über das zugehörige Betriebssystem beim erstmaligen Anmelden am Computer.

Google Chrome OS

Beim Aufstarten muss das Chromebook in ­einem ersten Schritt mit dem Internet gekoppelt werden, indem man sich mit einem WLAN verbindet. Nun wählt man, ob der PC für sich selbst oder ein Kind installiert wird.
Wer bereits ein Google-Konto hat, gibt danach den Benutzernamen und anschliessend das Passwort ein. Bei der Zwei-Faktor-Authen­tifizierung kommt allenfalls noch eine Bestätigung auf dem Smartphone hinzu. Danach ­legen Sie fest, ob die Daten mit dem Gerät ­synchronisiert werden sollen, und Sie müssen die Geschäftsbedingungen des Google-Play-Stores und die Datenschutzbestimmungen ­akzeptieren. Schon geht es los.
Da die Apps über den Browser, in diesem Fall Chrome, aufgerufen werden, entfällt das Anmelden – zumindest sofern die Passwörter bereits im Passwortmanager von Chrome ­erfasst sind. Auf dem Startbildschirm von Chrome OS sind wichtige Programme wie Gmail bereits verknüpft, Bild 5.
Bild 5: Wer sich vorwiegend online und in der Google-Welt bewegt, findet im günstigen Chromebook einen guten Begleiter
Quelle: PCtipp.ch

Windows

Auch das Betriebssystem von Microsoft ist eng mit seinen Programmen verknüpft. Hier wird beim ersten Aufstarten eine (W)LAN-Verbindung eingerichtet. Nach dem Aufstarten werden die bereits angemeldeten Dienste mit dem neuen Computer verknüpft. Das Login für allfällige Desktop-Apps wie Microsoft 365 muss man erstmalig noch einmal eingeben, danach werden auf OneDrive abgelegte Dokumente automatisch mit dem PC synchronisiert.

Beurteilung

Egal, ob Sie sich im Microsoft- oder Google-Universum bewegen: Die Synchronisation ­eines neuen Geräts mit einem bereits bestehenden Account wird immer einfacher. Das ist insbesondere praktisch, wenn mehrere ­Personen denselben Rechner nutzen: Sie bewegen sich in ihrer persönlichen Cloud und sehen immer die aktuellste Version der eigenen Arbeiten.

Wie weiter?

Google oder Microsoft? Windows oder Chrome OS? Office 365 oder Google Workspace for Education? Falls Ihre Bildungsinstitution Vorgaben macht, ist die Antwort schon gegeben. Wenn sie auch noch die Arbeits­geräte vorgibt, erübrigt sich eine eigene Entscheidung. Falls nicht, gilt Folgendes:
  • Als Lehrperson bewegen Sie sich am besten in einem System, das Sie sehr gut kennen. Denn Sie müssen nicht nur Ihre eigenen Aufgaben in diesem System erledigen, sondern auch Schülerinnen und Schüler im Gebrauch der Arbeitsumgebung und der zugehörigen Tools anleiten.
  • Als Schülerin oder Schüler setzen Sie ebenfalls auf eine Arbeitsumgebung, die Ihnen vertraut ist. Sowohl die Microsoft- wie auch die Google-Tools können problemlos mit einem Mac- oder Windows-Betriebssystem genutzt werden. Entscheidend ist, dass Sie sich in den Tools mit dem Konto anmelden, das Ihnen die Bildungsinstitution vorgibt. Falls das Gerät zudem nicht nur für die Schule, sondern auch privat genutzt wird – sollte beachtet werden, dass Googles Chromebooks bezüglich Software viel beschränkter als Windows-Rechner sind. Denn die Chromebooks funktionieren nur mit Browser-Apps.

Autor(in) Beat Rüdt




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