Richtig aufgelöst

UHD/2160p

Derzeit ist UHD (3840 × 2160 Pixel) die Spitzenklasse des Massenmarkts. Die Bildschirm-Avantgarde ist natürlich bereits dabei, 8K (7680 × 4320 Pixel) in den Himmel zu loben. Im Alltag angekommen ist diese Superauf­lösung aber noch nicht. Und da sogar UHD derzeit noch so manche Grafikkarte überfordert, dürfte 8K noch eine Weile auf sich warten lassen. UHD ist hingegen zumindest in den Läden angekommen: Fernseher findet man kaum noch in niedrigerer Auflösung und auch bei PC-Bildschirmen ist diese Auflösung stark verbreitet. Für den generellen Mediengenuss und komplexe Arbeiten ist UHD derzeit die beste Option, Bild 6.
Bild 6: UHD-Bildschirme sind aktuell das Beste, aber nicht mehr Avantgarde
Quelle: PCtipp.ch
Etwas heikler wird es beim Gaming. Natürlich wäre UHD qualitativ gesehen optimal. Allerdings braucht dieses Format auch einiges an Leistung – zu viel für viele ältere Computer oder sogar neuere Mittelklasse-Systeme. Wer mit 30 FPS oder mittleren Details leben kann, sollte gut mit UHD klarkommen. Und natürlich kann man für anspruchsvollere Games die Auflösung herunterschrauben. Im Vergleich zum kristallklaren Desktop tut das allerdings schon weh. Dann lieber das Auge an QHD gewöhnen und dafür auch beim Zocken dabei bleiben.
Tipp: Apple und 5K
Apple setzt bei seinen Premium-Bildschirmen auf 5K-Auflösung
PCtipp.ch
Apple geht mit einigen seiner Displays einen zusätzlichen Weg, der durchaus spannend ist. Statt direkt von 4K auf das immens leistungshungrige 8K zu springen, bietet Apple eine 5K-Auflösung (5120 × 2880 Pixel) an. Das bedeutet: 4K-Produktionen, beispielsweise für Videos, können in voller Grösse angezeigt werden, und es bleibt noch genügend Platz für das Nutzerinterface – und das, ohne den Computer unnötig zu überlasten. Da sich 4K erst sehr langsam durchsetzt und der Sprung auf 8K leistungsmässig anspruchsvoll werden wird, kann 5K eine interessante Investition in die Zukunft sein. Dazu kommt: Wenn Apple etwas macht, findet es oft Nachahmer.
Fürs Büro ist UHD eher zu viel. Ausnahmen gibt es für bestimmte Berufe, in denen die zusätzlichen Pixel nützlich sind; beispielsweise in grafischen Jobs oder für CAD-Aufgaben. Es kann auch sinnvoll sein, einen einzelnen UHD-Bildschirm als Ersatz für zwei FHD-Bildschirme zu verwenden. Das ist aber grösstenteils eine individuelle Präferenz.



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