Wann ist bei welchem Gerät ein Firmware-Update angezeigt?

Was ist Firmware?

Am einfachsten erklärt sich das am Beispiel eines PCs. Bei PCs und Notebooks heisst die «Firmware» meist BIOS (Basic Input/Output System) und steckt in einem separaten elek­tronisch überschreibbaren Chip (EEPROM) auf der Hauptplatine.
Das neuere UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) ist eigentlich kein Ersatz fürs BIOS, sondern setzt auf dieses auf und dient als Schnittstelle zum Betriebssystem. Das UEFI kann auf einem anderen Chip sitzen als das BIOS, theoretisch sogar auf einem ein­gebauten Laufwerk. Für den PC-Alltag ist es aber in Ordnung, diese unter dem Begriff «Firmware» als Einheit zu betrachten.
Das BIOS bzw. die Firmware sorgt dafür, dass das installierte Betriebssystem (z. B. Windows) mit der Hardware arbeiten kann. Die meisten Windows-Computer können Sie alternativ mit Linux betreiben. Das Betriebs­system wäre dann ein anderes, aber die Firmware bliebe dieselbe, weil sie an die Hardware, sprich Hauptplatine, gebunden ist.
Die Firmware eines PCs (BIOS/UEFI) kümmert sich beim Einschalten eines Geräts um den «Power-On Self Test», der kurz prüft, ob alle zum Betrieb benötigte Hardware vorhanden und funktionstüchtig ist. Ferner verwaltet die Firmware auch die Taktung von Prozessor und Arbeitsspeicher, kümmert sich um Stromverbrauchs-Parameter und USB-Schnittstellen sowie ums Ansteuern der Laufwerke. Ebenso sind meist ein paar Sicherheitsfunktionen enthalten und der Windows-10-Lizenzschlüssel wird ebenfalls häufig in einem BIOS/UEFI-Bereich hinterlegt.
Bei anderen Geräten wie Netzwerkspeichern (NAS), Routern, Multifunktionsgeräten oder Smartphones ist die Abgrenzung zwischen Firmware und Betriebssystem schwieriger, denn die Firmware übernimmt entweder auch Funktionen eines Betriebssystems, kann selbst ein Teil davon sein oder wird durchs Betriebssystem mitverwaltet.




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