Was braucht es fürs Digitalisieren von Fotos, Dias und Negativen?

Dias und Negative

Besitzt Ihr Flachbettscanner eine Durchlichteinheit, können Sie die Diabilder und Negativ-Filmstreifen mit dieser scannen lassen. Das ist zum Beispiel mit dem schon erwähnten Epson Perfection V600 Photo, Bild 1, laut Testberichten in annehmbarer Qualität möglich. Der Vorgang ist mit dieser Art Gerät aber vergleichsweise aufwendig: Zuerst entnehmen Sie die innere Scannerabdeckung im Deckel, um die Durchlichteinheit freizulegen. Reinigen Sie diese mit einem fusselfreien Mikro­fasertuch, entstauben Sie die Dias bzw. Filmstreifen und legen Sie diese richtig herum in den Filmhalter. Nun lässt sich dieser Filmstreifen scannen. Tauschen Sie den Filmstreifen gegen den nächsten aus. Bei einzelnen Dias oder Negativen ist das ein sinnvolles Vorgehen. Türmen sich die Dias oder Negative ­sogar in Schachteln, kommen Sie so kaum auf einen grünen Zweig.
Für Profi-Diascanner wie den 2400 Franken teuren Reflecta DigitDia 7000, die gleich ganze Dia-Magazine durchrattern können, ­legen Sie allerdings einen vierstelligen Batzen hin. Weitaus günstiger (für knapp 300 Franken) sind Dia- und Negativ-Filmscanner für ambitionierte Privatanwender zu haben wie zum Beispiel der Plustek Optic­Film 8100, Bild 3.
Bild 3: Der Plustek OpticFilm 8100 dient dem Scannen von Dias und Negativen
Quelle: PCtipp.ch
Bild 4: Kamerareinigungs­zubehör eignet sich auch fürs Entstauben von Dias
Quelle: PCtipp.ch
Wichtig: Jedes Staub­partikel auf einem Dia oder Negativ ist auf dem gescannten Bild überdeutlich zu erkennen, weil es mitvergrössert wird. Manche speziellen Film- und Diascanner besitzen Funktionen, um Staubpartikel abzuschütteln oder diese zu erkennen und aus dem Bild herauszurechnen. Befreien Sie Ihre Dias und Negative aber trotzdem von Staub. Fassen Sie die empfindlichen Filmstücke nicht mit blossen Händen an. Pusten Sie den Staub keinesfalls per (immer etwas feuchter) Atemluft weg. Greifen Sie lieber zu einem Blasebalg mit integriertem Pinsel, Bild 4. Was damit nicht entfernbar ist, können Sie mit einem sauberen, sehr feinmaschigen Mikrofasertuch versuchen wegzuwischen.
Während das Scannen von Fotoabzügen schon standardmässig recht ansehnliche ­Bilder liefert, erfordern gescannte Negative immer noch ausgiebige Nacharbeiten. Mit der Wahl von Invertieren in Ihrer Bildbearbeitung ist es normalerweise nicht getan. Und nicht immer liefern Automatikfunktionen das erwünschte Resultat. Falls Sie die Wahl haben, einen vorhandenen Abzug oder das zugehörige Negativ zu scannen, liefert das Scannen des Abzugs oft das bessere Resultat.




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