Das Mesh-Netzwerk von A bis Z

Vorteile, Kosten und Inbetriebnahme

Was sind die Vorteile?
Dank der hohen Datenraten und Reichweiten einzelner Adapter von 185 Quadratmetern (Einzel-Adapter) bis über 500 Quadratmeter (Startersets) sind die Mesh-Geräte geradezu prädestiniert, um ein schnelles Netzwerk in den eigenen vier Wänden, dem kompletten Haus (vom Keller bis zum Dach) und auch ausserhalb auf der Terrasse bereitzustellen.
Ein weiterer Vorteil der Mesh-Netzwerke: Sind in der Wohnung Rigips-, Betonwände, Wasserrohe oder eine Fussbodenheizung verbaut, kann es bei herkömmlichen WLAN-Systemen zu Abbrüchen des Funksignals kommen. Mesh-Lösungen fangen dies auf.
Zyxel Multy X Mesh (WSQ5010)
Quelle: Zyxel
Auch aufgrund der hohen Skalierbarkeit mit weiteren Adaptern sind die Geräte erste Wahl, wenn es ums Streamen von Videos, Spielen oder Übertragen grosser Datenmengen über das Netzwerk geht. Und: Dank Gbit-LAN-Ports können die Mesh-Geräte Daten auch per Kabel an Fernseher, Netzwerkspeicher, Spielkonsolen oder Abspielgeräte wie Blu-ray-Player senden.
Was kostet mich das?
Mesh-Sets der ersten Generation waren mit Anfangspreisen von 250 bis über 500 Franken recht teuer. Mittlerweile sind diese Top-Modelle aber günstiger geworden, zumal Hersteller auch preiswerte Startersets anbieten, die zwar nicht ganz so leistungsstark wie die Spitzenmodelle sind, aber dennoch genug Tempo und hochwertige Ausstattungsmerkmale bieten, um problemlos Wohnungen, Häuser und Endgeräte mit schnellem WLAN zu versorgen.
Asus Lyra MAP-AC2200
Quelle: Asus
Der Preis für einzelne Satelliten hängt von deren Leistungsfähigkeit (Tempo und Reichweite) sowie den Ausstattungsmerkmalen ab. Der in dieser Kaufberatung günstigste getestete Satellit Lyra MAP-AC2200 kommt vom Hersteller Asus und kostet Fr. 130.05. Das teuerste Modell ist Zyxels Multy X Mesh (WSQ5010) und kostet 219 Franken.
Wie erfolgt die Inbetriebnahme?
Die Installation ist einfach und innert weniger Minuten per Smartphone durchgeführt. Dabei läuft sie immer nach dem gleichen Prinzip ab. Im ersten Schritt verbindet man die Basis des Mesh-Systems per LAN-Kabel mit einer freien LAN-Buchse am Modem-Router und schaltet sie ein. Danach installiert man die herstellereigene App, die per Assistent den ersten Mesh-Router findet und an den Haupt-Router ankoppelt. Im Anschluss werden die weiteren Satelliten in der Wohnung positioniert. Im nachfolgenden Synchronisierungsprozess, der automatisch abläuft, verbinden sich Basis und Satellit(en), um das Mesh-Netzwerk untereinander aufzubauen. Die erfolgreiche Synchronisierung nimmt in der Regel nur ein bis zwei Minuten in Anspruch und wird meist durch eine LED angezeigt. Danach ist das Netzwerk betriebsbereit.
Linksys Velop WHW0301
Quelle: Linksys
Im nächsten Schritt werden die Endgeräte wie PC, Notebook oder Smartphone mit dem WLAN des Mesh-Systems verbunden. Die Zugangsparameter sind im Beiblatt sowie direkt auf der (Unter-)Seite der Mesh-Geräte zu finden. Sie bestehen aus der SSID, also dem Netzwerknamen, und dem WLAN-Netzwerkschlüssel. Letzterer wird benötigt, damit das Endgerät (Notebook, Smartphone, Tablet, TV etc.) sicher und verschlüsselt auf das System zugreifen kann. Um die WLAN-Verbindung herzustellen, sucht man in der WLAN-Funktion seines Notebooks, PCs etc. den Netzwerknamen des Mesh-Systems, verbindet sich damit und trägt auf Anfrage den Schlüssel ein. Daraufhin haben Sie ab sofort Zugang zum Netzwerk respektive Internet, sofern einer der Mesh-Router am Haupt-Router (dem Router mit Internetzugang) angeschlossen wurde.
Synology MR2200ac
Quelle: Synology
Im letzten Schritt erfolgt die Konfiguration des Mesh-Systems mittels Smartphone. Dabei können wichtige Einstellungen wie beispielsweise der Gastzugang oder auch eine Kindersicherung vorgenommen und auf das Mesh-Netz ausgedehnt werden.



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