Alle gegen das iPhone 13.06.2014, 08:58 Uhr

Fünf Superphones im Vergleichstest

Das iPhone 5s muss sich im Vergleich gegen vier starke Android-Flaggschiffe der Konkurrenz behaupten. Alle Modelle liegen dank fast ebenbürtiger Technik so eng zusammen wie noch nie. Wer das Rennen macht, zeigt der Test.
Es klingt schon etwas absurd, das ­iPhone 5s als „alt“ zu bezeichnen – doch während der rund acht Monate Präsenz auf dem ­Smartphone-Markt mit seinen immer kürzeren Produktzyklen haben die Konkurren­ten teilweise mehrere neue Modelle herausgebracht. Selbst iPhone-Gegner von 2013 wie das Galaxy S4 oder das HTC One (M7), die noch auf dem Markt sind, wurden zumindest im Preis deutlich gesenkt.
Darauf hat Apple bisher verzichtet und verlangt mindestens 779 Franken oder 699 Euro für sein Produkt. Das HTC One (M8), das Samsung Galaxy S5 und das Sony Xperia Z2 sind zumindest beim Preis dem iPhone ebenbürtig, das Hua­wei Ascend P7 geht dagegen schon für 200 Euro weniger über den Tresen. Erstaunlich ist, dass man dem Preisbrecher aus China diesen Preisunterschied optisch nicht anmerkt: Huawei hat sein Smartphone mit einer hochwertigen Rückseite aus gehärtetem Glas versehen, was stark an das Sony erinnert, das ähnlich nobel erscheint.

Einen anderen Weg wählt HTC bei den Materialien, denn das One ist wie der Vorgänger aus einem Aluminiumblock geschmiedet und wirkt damit wieder sehr solide und wertig. Doch auch das iPhone kann optisch mithalten, denn die Rückseite aus Aluminium sieht noch immer sehr elegant aus.
Einen Nachteil haben alle diese vier Smartphones aber: Die hohe Stabilität des Gehäuses kann nur durch einen fest verbauten Akku gewährleistet werden. Lediglich beim Samsung ist dieser durch den Anwender wechselbar, dafür ist die Abdeckung auf der Rückseite des Galaxy S5 auch nur aus dünnem Kunststoff und knarzig. So ist das Flaggschiff der Koreaner für diese Preisklasse nicht wertig genug und verliert an Boden gegenüber der Konkurrenz. Wenigstens ist es zusammen mit dem Sony eines von zwei Modellen, die auch mal Wasser oder Dreck vertragen. Eine halbe Stunde im Wasserbad überstand unser Testgerät ohne Probleme.

Unterschiedliche Bedienung


Was die Anschlüsse und Tasten betrifft, so hat das Sony als einziges Modell eine eigene Kamerataste an der Seite. Apple, HTC und Huawei ermöglichen den direkten Aufruf des Knipsers zumindest aus dem Sperrscreen, nur bei Samsung muss das Hauptmenü bemüht werden. Ansonsten gibt es die üblichen Headset-Buchsen und Ladeanschlüsse im Micro-USB-Format. Nur ­Apple folgt noch immer eigenen Wegen und hat einen proprietären Ladestecker.
Eine physische Menütaste auf der Oberseite bauen nur noch Samsung und Apple ein, beide haben diese auch mit einem Fingerabdrucksensor versehen. Dieser funktioniert beim iPhone besonders gut als Sicherheitselement zum Entsperren des Geräts.
Die anderen Hersteller nutzen dagegen drei Softkeys, die im unteren Bereich des Bildschirms eingeblendet werden. Nur Samsung bietet dem Anwender dabei - neben Apple - den vollen Display-Platz, denn die Softkeys des Galaxy S5 befinden sich ausserhalb des Screens neben der Menütaste. Nach etwas Gewöhnung ist aber bei allen fünf Kandidaten die Bedienung kein Problem.




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