Aus alten Handys werden neue Lithium-Akkus

Reaktivierung durch Neuorganisation

Beim von Caballero und seinen Kollegen entwickelten Verfahren wird das Graphit, das an den negativen Polen von Lithum-Batterien verbaut ist, zunächst aus alten Handys extrahiert und anschliessend einem umfassenden Wiederaufbereitungsprozess unterzogen. Dabei werden vor allem jene Unreinheiten, die durch den längeren Gebrauch der Akkus entstehen, im Zuge einer materiellen Umstrukturierung beseitigt. «Diese Neuorganisierung ermöglicht eine Reaktivierung und somit eine Wiederverwendung dieser Bauteile», sagt der UCO-Projektleiter.
Der angewandte Recycling-Ansatz hat zudem noch einen weiteren Vorteil: Das üblicherweise an den positiven Anschlussklemmen der Batterien verwendete Material Kobalt, das als giftig eingestuft wird und oft unter menschenunwürdigen Bedingungen in den «Blutminen» Afrikas abgebaut wird, kann durch andere Elemente wie Mangan oder Nickel ersetzt werden.



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