PSVR 13.02.2023, 11:36 Uhr

Hands-on: Neues Sony-VR-Headset – und dem wohl interessantesten Spiel dafür

Anfang Februar lud Sony Interactive Entertainment nach Neu-Isenburg, um noch vor dem Release am 22. Februar 2023 die zweite Generation von PlayStation VR zu demonstrieren. So viel vorweg: Hier steht der Branche etwas Grosses bevor!
(Quelle: Games.ch)
Autor: Sönke Siemens, Games.ch
Sonys erstes VR-Headset ist mittlerweile mehr als sechs Jahre alt und hat sich immerhin knapp über fünf Millionen Mal verkauft. Eine solide Bilanz, die Sony mit der nächsten Generation aber noch deutlich verbessern möchte. Die Chancen, dass genau das klappt, stehen hervorragend, denn technisch haben die Japaner gezielt dort angesetzt, wo es beim ersten Modell noch hapert. Das beginnt schon bei der Verkabelung. Zur Erinnerung: Beim Vorgängermodell muss man nicht nur eine externe Prozessor-Box mit der Konsole verbinden, die es Zuschauern ermöglicht, das Gameplay im Headset mitzuverfolgen, sondern auch eine externe Kamera. Letztere ist bei der ersten Gerätegeneration für das Tracking von neun Positionierungs-LEDs am Headset sowie den Leuchtkugeln oben auf den Move-Controllern bzw. der LED am DualShock-4-Controller zuständig. All das mündete beim Aufbau in einem ziemlichen Kabelsalat. 
Blick auf die Unterseite des PS-VR2-Headsets.
Quelle: Games.ch
Die gute Nachricht: Bei PS VR2 wird der Installationsprozess auf ein einziges USB-C-Kabel reduziert. Dieses wandert vorne in den USB-C-Anschluss der Konsole und hinten ins Headset – fertig. Mit einer Länge von knapp 4,5 Metern ist das mitgelieferte Kabel zudem erfreulich lang, was der vollen Bewegungsfreiheit in Spielen sehr entgegenkommt. Plus: Die Möglichkeit, dass andere Spieler das VR-Gameplay auf dem TV mitverfolgen, bleibt auch bei der 1-Kabel-Lösung erhalten.
Zweite wichtige Neuerung: Das Tracking der brandneuen Controller erfolgt nicht mehr über die besagte externe Kamera, sondern über vier Kameras im vorderen Bereich der PS-VR2-Brille. Sie behalten die mitgelieferten VR2 Sense-Controller sowie die Umgebung kontinuierlich im Blick (Stichwort: Inside-out-Tracking). Das wiederum sorgt für eine massiv verbesserte Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Oder anders formuliert: Wurde man beim PS-VR-Ursprungsmodell aufgrund von Tracking-Problemen nicht selten unsanft aus der VR-Erfahrung gerissen, funktioniert nun einfach alles, wie es soll.
Die mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer lassen sich auf Wunsch entfernen.
Quelle: Games.ch
Weiterer Vorteil der Kamera: Drückt man eine nach innen gewölbte (und dadurch leicht zu lokalisierende) Taste an der rechten Unterseite des Headsets, schaltet die Kamera in den sogenannten «See-Through»-Modus. Nutzer sehen anschliessend ihre Umgebung in Schwarz-Weiss im Display des Headsets und können so zum Beispiel einen Handy-Anruf entgegennehmen, sich Notizen machen oder nach einer Trinkflasche greifen, ohne das Headset abnehmen zu müssen. Ein weiterer Druck auf die Durchsicht-Taste genügt, schon ist man wieder mittendrin in der aktuellen VR-Erfahrung. Sehr komfortabel!




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