Magenta Studie: Home Office ist gekommen, um zu bleiben

Roaming sinkt ohne Geschäftsreisen 

Seit Corona verzeichnet Magenta Telekom einen 80-prozentigen Rückgang an Roaming-Minuten im Business-Kunden-Segment. Dies ist auf Corona und den damit einhergehenden Reisebeschränkungen zurückzuführen, doch mittlerweile gibt es wieder einen leichten Anstieg. „Wir erkennen erstmals, welche Reisen wirklich notwendig sind und welche wir in die digitale Welt verlagern können. Hier findet bereits ein Umdenken statt, das der Umwelt sowie ortsgebundenen Fachkräften neue Dimensionen an Chancen ermöglichen wird“, so Zesch zu den Vorteilen einer virtuellen Meetingkultur. Die Roamingdaten unterscheiden sich allerdings auch von Land zu Land: während in den USA ein Rückgang von 90 Prozent herrscht, sind es in Schweden 80 Prozent, in Italien nur 30 Prozent. Im privaten Bereich steigen die Roamingdaten laut Privatkundensegment von Magenta wieder. 

Längere Arbeitszeiten im Home Office: verschobene Datennutzung und Renaissance der Telefonie 

Im Lockdown wurde bereits ab acht Uhr morgens ein deutlicher Anstieg im Datenverkehr festgestellt und blieb über den Tag verteilt konstant hoch. Daraus lässt sich die Hypothese ableiten, dass im Home Office früher zu arbeiten begonnen und auch später beendet wird. Insgesamt hat Magenta einen Anstieg des Datenvolumens 40 Prozent erreicht, nur in der zeit von sieben bis 14 Uhr. Ausserdem wurde im Lockdown sehr viel telefoniert, 100 Prozent Wachstum, laut Magenta. 

Steigende Erwartungen an digitale Lösungen 

Die Menschen haben durch den Lockdown und die einhergehenden Massnahmen die Vorteile und Erleichterungen der Digitalisierung für sich erkannt. Sieben von zehn Büromitarbeitenden glauben an eine Verbesserung ihrer persönlichen Situation durch digitale Lösungen, und acht von zehn an die Verbesserung der Arbeitswelt im Allgemeinen. Ausserdem ist das Vertrauen von Arbeitgebern in Arbeitnehmer gewachsen. Anfänglich befürchteten österreichische Arbeitgeber , dass die Produktivität im Home Office seitens der Arbeitnehmer sinken wird. 

Chancen durch virtuelles Arbeiten 

Besonders durch ortsunabhängiges Arbeiten und die Einbussen im Geschäftsreiseverkehr, wird der weltweite CO2 Ausstoss, aber auch die Kosten für Unternehmen merklich eingespart. zusätzlich wird der internationale Arbeitsmarkt auch ohne Reisen erreichbar gemacht. Zusätzliche Vorteile bringt die Situation auch für den ländlichen Raum, da Firmen die Standorte günstiger wählen, da Fachpersonal nicht mehr zwingend vor Ort sein muss. Aber auch umgekehrt können Arbeitnehmer auch am Land wohnhaft bleiben und müssen nicht unbedingt in die Stadt ziehen, um dort einen Job zu finden. 



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