In-Memory-Plattform 26.03.2017, 14:14 Uhr

Wie sich SAP mit HANA neu erfunden hat

Nach holprigem Start wird SAPs In-Memory-Technik zu einer Erfolgsgeschichte. Online PC zeigt, wie sich SAP mit HANA neu erfunden hat.
(Quelle: Bakhtiar Zein / Shutterstock.com)
Wenn man heute von SAP spricht, dann spricht man von HANA. Denn HANA steht zum einen für die Vorteile (und die Nachteile) einer bahnbrechenden Innovation, der In-Memory-Technik, zum anderen für die Verwandlung eines reinen Software-Unternehmens mit On-Premise-Architektur hin zu einer – wie SAP selbst gern von sich sagt – „Cloud Company“. Die im Kern auf einer In-Memory-Datenbank basierende Cloud-Plattform HANA war SAPs Antwort auf Angebote der Konkurrenz, günstigere monatliche Cloud-Nutzungsgebühren für Business-Software einzuführen.
Das Umwälzende an diesem Ansatz betont auch Hasso Plattner, Co-Founder und Aufsichtsratsvorsitzender von SAP, wenn er davon spricht, dass SAP mit HANA ein komplett neues System entwickelt habe, „mit einer komplett neuen Datenbank, einer komplett neuen Anwendererfahrung und einer komplett neuen Anpassung an die Bedürfnisse der Unternehmen“.
“„Wir haben basierend auf HANA ein komplett neues System entwickelt, mit einer komplett neuen Datenbank, einer komplett neuen Anwender­erfahrung und einer komplett neuen Anpassung an die Bedürfnisse der Unternehmen.“„
Hasso Plattner
Aufsichtsratsvorsitzender von SAP
Verbunden mit der Entwicklung von HANA war zugleich ein Strategiewechsel, nämlich das Bestreben, künftig vor allem aus eigener Kraft zu wachsen und sich mit eigenen Innovationen zu verändern anstatt durch Zukäufe anderer Unternehmen und ihrer Kunden (= Masse) oder durch Zukäufe von Start-ups, Produkten, Ingenieuren und Entwicklern (= Technologie).
HANA bildet dem Analystenhaus Forrester zufolge das Rückgrat der digitalen Strategie von SAP. Die Zahl der verkauften HANA-Plattformen soll rund 10.000 betragen, also etwa das Doppelte von S/4HANA, der ERP-Cloud-Plattform von SAP. Vielen Anwendern fällt es schwer, diese beiden HANA-Varianten auseinanderzuhalten. Zudem sorgt SAP selbst immer wieder für eine gewisse Konfusion, indem laufend neue HANA-Produkte auf den Markt gebracht werden.
Mit HANA wagte SAP einen tiefen Eingriff an einer zentralen Stelle des komplexen SAP-Ökosystems. Angesichts dieser Veränderungen fühlen sich viele Unternehmen nicht ausreichend darüber informiert, welche Auswirkungen die neue Ausrichtung auf die eigenen Installationen haben könnte.
Was also ist mit HANA genau gemeint? Was ist wirklich neu? Und brauchen die Kunden das?

Was ist HANA?

HANA ist im Kern eine In-Memory-Plattform, mit der grosse Datenvolumen in Echtzeit verarbeitet werden können. Möglich wird das vor allem durch Nutzung des Arbeitsspeichers und diverser Caches aktueller Hardware. Den Hauptzweck von HANA sieht SAP darin, „komplexe Abfragen jeglicher Art in kürzester Zeit durchzuführen, ohne dabei die Daten im Vorfeld zu aggregieren – und somit Informationen zu verlieren“.
SAP HANA: Die In-Memory-Plattform für Analytics und Applikationen ist als Appliance oder als Cloud-Lösung verfügbar.
Quelle: SAP
HANA verleiht zunächst also bestehenden Anwendungen mehr Performance und braucht dafür weniger Zeit. Zum Beispiel gehen Anfragen an Datenbanken schneller über die Bühne, was die Arbeit von Datenanalysten und die Durchführung von Big-Data-Queries erleichtert.
In dem SAP-Dokument „What is SAP HANA?“ findet sich, verpackt in viel Eigenlob, folgende Defini­tion für HANA: „SAP HANA ist eine In-Memory-Datenplattform, die als interne Appliance oder in der Cloud eingesetzt werden kann. Es handelt sich um eine revolutionäre Plattform, die sich optimal für die Durchführung von Echtzeit-Analytics sowie für die Entwicklung und den Einsatz von Echtzeit-Anwendungen eignet. Den Kern dieser Plattform bildet die SAP-HANA-Datenbank, die sich komplett von anderen auf dem Markt befindlichen Database Engines unterscheidet.“
Erste Pläne für HANA gehen wohl auf das Jahr 2009 zurück. Im Juni 2010 wurde HANA allgemein für Stand-alone-Analytics-Anwendungen verfügbar gemacht. Mittlerweile hat sich HANA von einer relationalen In-Memory-Datenbank, die nur SAP-Applikationen und HTAP (SQL-Datenbanken) unterstützte, zu einer kompletten Plattform entwickelt. Sie umfasst unter anderem ein Frontend (Fiori UX), Archivfunktionen (Tiered Storage mit SAP IQ), Verbindungen zu Hadoop (via HANA Vora), eine Engine für Stream Analytics und Fähigkeiten zu Datenintegration und Analytics. Dank In-Memory-Technik müssen keine Daten mehr hochgeladen werden, und es werden Standards wie SQL (Structured Query Language) oder MDX (Multidimensional Expressions) unterstützt.
Eingesetzt wird SAP HANA hauptsächlich von SAP-Anwendern für SAP-Daten. Anfang 2016 war es bei über 10.000 Kunden installiert. Ein Schnäppchen ist HANA allerdings nicht. Laut dem US-Magazin „Forbes“ gilt HANA selbst in der nicht gerade kostengünstigen SAP-Produktfamilie als ausgesprochen teuer.
Um Unternehmen Appetit auf HANA zu machen, hat SAP deshalb auf seiner Hausmesse TechEd im September 2016 HANA Express vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine abgespeckte Version der In-Memory-Plattform, die den Einstieg in die Arbeit mit HANA vereinfachen soll. Ausserdem bietet sie Software-Entwicklern die Möglichkeit, neue Anwendungen zu testen. Für einen professionellen Einsatz reicht diese kostenlose Promotion-Edition allerdings nicht aus. SAP stellt für HANA Express 32 GByte Speicherplatz zur Verfügung, der ebenfalls nichts kostet. Die HANA Express Edition gibt es zum Download.

Was ist S/4HANA?

Die nächste Evolutionsstufe von HANA war dann S/4HANA, mit der die Plattform mit ERP-Paketen versehen wurde. Für die Kunden ist damit die Möglichkeit verbunden, bei neuen Software-Versionen auf neue On-Premise-Varianten einschliesslich In-Memory oder gleich auf Cloud-Versionen plus In-Memory zu setzen, wobei SAP angedeutet hat, dass es zukünftig wichtige Neuerungen nur noch bei Cloud-Installa­tionen geben wird. Auf die Masse der Bestandskunden wird damit ein Druck zum Wechsel ausgeübt.
Als eigenständiges Produkt gibt es die ERP-Suite S/4HANA seit November 2015. Die für die HANA-Plattform optimierte Weiterentwicklung der SAP Business Suite wartet mit einem radikal vereinfachten Datenmodell und der personalisierten, rollenbasierten Bedienoberfläche SAP Fiori auf. S/4HANA kann On-Premise, in Managed Clouds, Private Clouds sowie in einer Public Cloud (SaaS) installiert werden. Neue Releases gibt es vierteljährlich für die Public Cloud, einmal jährlich für On-Premise-Installationen.

Analysten-Urteil

Vonseiten der Analysten finden SAP HANA und S/4HANA grundsätzlich Anerkennung, wobei sie darauf achten, wie sich der neue Ansatz bei den Kunden bewährt und wie geschmeidig sich die komplexe Technologie in der Praxis umsetzen lässt.
“„Die ersten zögerlichen Schritte von SAP in die Cloud-Produktstrategie waren nur zum Teil erfolgreich.“ „
Liz Herbert
Analystin bei Forrester ­Research
Gartner-Analyst Derek Prior spricht von einem langen Umstellungsprozess: „S/4HANA bedeutet eine lange Reise für SAP-Kunden, um Nutzen aus den hybriden transaktionalen/analytischen Prozessen (HTAP) und Technologien fürs Internet of Things (IoT) zu ziehen und eine digitale Geschäftsstrategie zu entwickeln.“
George Lawrie von Forrester Research identifiziert in seinem Bericht „Brief: Early Customer Adoption Of SAP S/4HANA Finance Shows Promise“ den Finanzsektor als zentralen Bereich, in dem sich die grossen Anstrengungen von SAP zeigen würden, transaktionale Prozesse und Echtzeit-Analytics in einer übergangslosen Architektur miteinander zu vereinen. Und er kommt zu dem für SAP sehr schmeichelhaften Urteil: „S/4HANA erlaubt es Unternehmen, die Herausforderungen bei Skalierbarkeit und Komplexität zu bewältigen, die in der Regel ihre Versuche negativ beeinflussen, Wachstum und Profitabilität in einer zunehmend dynamischen globalen Umgebung zu erzielen.“ SAP S/4HANA könne, so George Lawrie weiter, ein ideales Instrumentarium sein, um die viel gerühmte Digitalisierung der Wirtschaft erfolgreich umzu­setzen.
Ähnlich argumentiert der Forrester-Analyst Paul D. Hamerman. Er konstatiert in seinem Bericht „Brief: SAP S/4HANA Lifts Off“: „SAP S/4HANA verkauft sich mit steigender Tendenz, aber echte Anwendungen auf Kundenseite sind begrenzt. (…) Erste Referenzkunden berichten, dass die Lösung ihre Versprechungen hinsichtlich Realtime-Analytics und verbesserter Usability einhalten kann, allerdings sind die meisten Installationen noch auf den Finanzbereich begrenzt.“
SAP selbst gab in der Mitteilung zum vierten Quartal 2016 bekannt, dass sich die Zahl der S/4HANA-Kunden im Vergleich zum Vorjahr auf über 5400 Kunden verdoppelt habe. Allein im vierten Quartal hätten sich 1300 Kunden für dieses Produkt entschieden, rund 30 Prozent davon seien Neu­kunden.

Strategischer Imperativ

Was bedeutet das nun für die vielen SAP-Kunden? In dem Online-Paper „SAP S/4HANA: Roadmap schafft Voraussetzungen für den Wechsel“ vom vergangenen August demonstriert SAP selbst an einem Kundenbeispiel, dass die in Unternehmen schon vorhandene SAP-Software-Infrastruktur und die damit verbundenen Code-Mengen ein Hindernis für die Modernisierung darstellen.
Das globale ERP-Central-Component-System (ECC) des Beispiel-Kunden bietet nach 15 Betriebsjahren demnach folgendes Bild: „1500 Standard- und 500 angepasste Prozesse; 150.000 angepasste Code-Objekte; 6000 Modifikationen; 2000 Erweiterungen; zwischen 25 und 75 Prozent des angepassten Codes ist ungenutzt; bis zu 50 Prozent der Modifikationen sind veraltet.“
Um ein „Digital Enterprise“ mit der Fähigkeit zur digitalen Innovation zu werden, empfiehlt SAP den Unternehmen deshalb, vorhandene SAP-In­frastrukturen radikal zu verändern: „Die Implementierung von SAP S/4HANA ist mehr als nur ein Upgrade oder eine Datenbank-Migration. Sie basiert auf einer radikalen Vereinfachung der IT-Infrastruktur, die von den Unternehmen zunächst geschaffen werden muss."
“„S/4HANA bedeutet ­eine lange Reise für SAP-Kunden, um Nutzen aus hybriden transaktionalen/­analytischen Prozessen (HTAP) und Technolo­gien fürs ­Internet of Things (IoT) zu ziehen.“„
Derek Prior
Analyst bei Gartner ­Research
Diesem strategischen Imperativ „müssen“ die Kunden also folgen, wenn sie mehr Nutzen aus ihren vorhandenen SAP-Installationen ziehen wollen. Der Druck auf die riesige Kundenbasis von SAP ist enorm: Um mit der Entwicklung der diversen Software-Plattformen von SAP Schritt halten zu können, sind sie zu grösseren Neuinvestitionen in die In-Memory-Technologie gezwungen – zumal es viele neue Versionen vo­raussichtlich nur noch in der HANA- oder Cloud-Variante geben wird.
Solchen grundsätzlichen Erwägungen fügt SAP Handlungsempfehlungen hinzu: „Der Wechsel auf SAP S/4HANA kann über die bekannten Migrationspfade erfolgen. Wer bereits mit SAP ERP 6.0 arbeitet, beschreitet mit einer System- Conversion den richtigen Weg.“
SAP definiert diese Systemumwandlung als sogenannte In-Place-Migration: „Technisch betrachtet findet die System- Conversion zu SAP S/4HANA hinsichtlich Customizing, Entwicklung, Daten, Berechtigungen und Schnittstellen unter Beibehaltung der System-ID statt.“
SAP Fiori: Soll Anwender befriedigen, die sich an moderne Bedienoberflächen gewöhnt haben.
Ab einem ERP 6.0 EhP 0 besteht laut SAP die Möglichkeit, ohne Upgrade auf ein höheres Enhancement Package direkt nach SAP S/4HANA zu wechseln. Voraussetzung ist allerdings, dass das System bereits ein Unicode-System ist, ab NetWeaver 7.50 unterstützt SAP nämlich ausschliesslich Unicode-Systeme. Andernfalls muss vor der Conversion erst noch Unicode-Konvertierung stattfinden.
Die eigentliche System-Conversion erfolgt dann mit Hilfe des SUM-DMO, des Software-Update-Managers mit Datenbank-Migrations-Option. Das hat laut SAP den Vorteil, dass Upgrade und Datenbank-Wechsel in einem Schritt passieren und so nur eine einzige Downtime erforderlich sei.
Das ist aber noch nicht alles. Damit der Wechsel gelingt, müssen Firmen ihre IT-Systeme im Zuge der System-Conversion auch noch an die technischen Rahmenbedingungen von SAP S/4HANA anpassen. SAP empfiehlt, die dafür nötigen Massnahmen im Rahmen eines „Readiness Checks“ in vier Schritten zu analysieren, um so frühzeitig eine Übersicht möglicher Anpassungen zu bekommen und diese am besten schon während des laufenden Betriebs berücksichtigen zu können.
Schritt 1: Ein „Maintenance Planner“, der die Business-Functions, Industrielösungen und Add-ons der IT-Systeme einer Organisation prüft: „Ergibt sich durch die Prüfung kein gültiger Konversionspfad (etwa, weil ein Add-On noch nicht veröffentlicht ist), verhindert der Maintenance Planner die System Conversion, da kein Stack XML File generiert werden kann.“ In diesem Fall müsse externe Hilfe herangezogen werden.
Schritt 2: Eine „Simplification List“ enthält auf Funktionsebene eine detaillierte Beschreibung, wie sich SAP S/4HANA auf individuelle Transaktionen und Lösungsfunktionen des SAP ERP auswirkt: „Sollte diese Liste Transaktionen oder Funktionen als nicht mehr vorhanden aufführen, heisst das nicht, dass bestimmte Funktionalitäten entfallen. Vielmehr verschmilzt diese Funktionalität mit anderen Elementen oder findet sich in einer neuen Lösung oder Architektur wieder.“
Schritt 3: Er umfasst Pre-Checks, die Systemeinstellungen, die während der eigentlichen System-Conversion erfüllt sein müssen, überprüfen, um diese durchzuführen. Sie stehen Kunden in Form von SAP-Hinweisen zur Verfügung.
Schritt 4: Der Kunden-Code wird überprüft. Hier geht es insbesondere um die Vereinfachung des Datenmodells – ein Hauptanliegen von S/4HANA: „Grundsätzlich stellt SAP zum Beispiel für Tabellen, die im Zuge des Wechsels auf SAP S/4HANA wegfallen, Kompatibilitätsviews bereit. Für notwendige Anpassungen z. B. aufgrund einer Feldlängenerweiterung stellt SAP ein Prüfungstool auf Basis eines NetWeaver 7.50 zu Verfügung.“

SAP und der Weg in die Cloud

Software von SAP fällt traditionsgemäss in die Kategorie „besonders geschäftskritisch“. Ausfälle bei einem oder mehreren der ERP-Programme können in der Tat zu deutlichen Geschäftseinbussen oder zu einem Crash des Unternehmens führen. Daher ist der Gedanke weit verbreitet, dass SAP-Anwendungen zu den letzten gehören, die ein Unternehmen in die Cloud verlagern sollte. Dafür werden häufig technische Argumente vorgebracht, aber auch psychologische.
Zwar haben Integratoren wie Accenture, Capgemini, Deloitte, IBM oder TCS bewiesen, dass es nur wenige oder gar keine technischen Hindernisse dafür gibt, SAP-Lösungen in einer Cloud-Umgebung laufen zu lassen. Dennoch haben sich viele Anwender nicht gerade darum gerissen, den Weg in eine der Cloud-Formationen anzutreten. Bedenken bezüglich Sicherheit und Regulierung gewannen in der Regel die Oberhand.
“„Wir haben unseren ­Zielmarkt vergrößert, ­herausragende Unter­nehmen übernommen und mit SAP S/4HANA ­eine neue ERP-Genera­tion entwickelt.“„
Bill McDermott
Vorstandssprecher von SAP
Insofern ist es von SAP-Seite mehr als konsequent, selbst den Weg in die Cloud anzusteuern und den Kunden dazu eine ausgefeilte Technik und viele Übergangsstrategien an die Hand zu geben. Dabei hat man zunächst selbst zur Verwirrung bei den Kunden beigetragen. Erst mit S/4HANA ist ein klarer strategischer Weg vorgezeichnet. Die Analystin Liz Herbert von Forrester Research kommt im Report „SAP Customers Have Four Paths To The Cloud“ im vergangenen November zu folgendem Urteil: „Die ersten zögerlichen Schritte von SAP in die Cloud-Produktstrategie waren nur zum Teil erfolgreich. Selbst SAP-CEO Bill McDermott musste zugeben, dass der Hersteller hier einige Herausforderungen zu überwinden hatte.“
Neben On-Premise-Möglichkeiten gibt es die HANA Cloud Platform (HCP). Diese Platform as a Service (PaaS) ist als Erweiterung zu bestehenden Produkten zu sehen, nicht als Weg, diese in die Cloud zu bringen. Add-ons und Extensions können mit Java, JavaScript und HTML5 gebaut werden, oder man besorgt sie sich über einen Marktplatz, auf dem es mehr als 1000 Applikationen von SAP-Partnern gibt.
Die HANA Enterprise Cloud (HEC) wiederum ist eine von SAP gemanagte Cloud-Plattform. Damit können bestehende SAP-Anwendungen wie die Business Suite und das Business Warehouse (BW) cloudfähig gemacht werden. Laut Forrester unterstützt SAP derzeit Hunderte von Kunden mit HEC.
S/4HANA ist das jüngste Cloud-Produkt von SAP. Allerdings bildet die S4/HANA-Cloud noch längst nicht alle Funktionen und Bereiche der klassischen ERP-Suite von SAP ab. Für den grösseren Teil müssen Kunden noch auf Cloud-Optionen warten. Bisher gibt es Subskriptions-Versionen erst für Finance, Logistics und Marketing.
Neben HANA hat SAP weitere SaaS-Anwendungen im Portfolio, meist sind sie über Akquisitionen hereingekommen. Dazu zählen SAP Ariba, Concur und Fieldglass sowie SAP SuccessFactors for HR und SAP Hybris Commerce Cloud Edition. Ausserdem sind Cloud-Optionen von Partnern zu erwähnen, die von SAP unterstützt werden – entweder als Do-it-yourself-Cloud-Plattformen wie Amazon AWS, IBM Cloud oder Virtustream, das heisst, dass Kunden der SAP Business Suite ihre bestehenden Anwendungen in eine Nicht-SAP-Cloud verschieben können. Ma­naged HANA-Angebote gibt es darüber hi­naus von HPE, IBM, NTT Data, T-Systems oder Virtustream.




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