Geschäftsprozesse optimieren 16.07.2015, 09:05 Uhr

Microsoft eilt IBM mit Projekt GigJam nach

Mit dem neuen Projekt GigJam will Microsoft den Workflow von Geschäftsprozessen vereinfachen. Die Idee ist nicht neu, die Praxis allerdings intuitiver als bei IBM.
(Quelle: Microsoft)
Geschäftsabläufe sind heute oftmals als Silos organisiert. Informationen aus zum Beispiel CRM oder ERP müssen mühsam separat abgefragt und in eine Excel-Tabelle übertragen werden, die dann Grundlage für eine Präsentation oder eine Offerte ist. Die Daten werden anschliessend per E-Mail verschickt und die Antwort in die einzelnen Systeme separat zurückgeschrieben. In vielen Unternehmen sind diese Organisationsstrukturen über Jahre gewachsen und kaum veränderbar.
Projekt GigJam von Microsoft: Auf der Bedienoberfläche verknüpfen Benutzer die Daten per Strich mit dem Stift.
Quelle: Microsoft
Der Idealfall wäre, wenn alle Informationen auf einer Oberfläche zusammenliefen und von dort auch modifiziert werden könnten. Leider sperren sich die oftmals die Software-Lieferanten gegen den Komfort, da sie selbst Gebühren für das eigene Frontend kassieren wollen.

Wettbewerber IBM & Co.

Software-Lösungen für den Idealfall können heute schon diverse Anbieter liefern, etwa IBM mit Connections, Microsoft mit SharePoint und auch beispielsweise ServiceNow mit der zugrundeliegenden Workflow-Plattform. Für den Unternehmenseinsatz sind alle Werkzeuge fit, allerdings ist der Implementierungsaufwand unterschiedlich gross sowie die Art und Zahl der Schnittstellen sehr verschieden.
IBM zum Beispiel lässt seine Partner implementieren, Schnittstellen definieren und präsentiert das Ergebnis schliesslich in einem Facebook-ähnlichen «Activity Stream». In dieser interaktiven Historie von Geschäftsvorfällen können Manager die jüngsten Kundenkontakte nachvollziehen, einen Lagerbestand prüfen oder auch Rechnungen freigeben. Selbstverständlich müssen die diversen Primär-Systeme entsprechend eingebunden sein. Das gilt auch für SharePoint und ServiceNow.



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