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Kritik an der Politik: Scheinselbstständigkeit abschaffen

Deutliche Ausrufezeichen setzen die Freelancer in Hinblick auf die politischen Rahmenbedingungen. Laut den Studienergebnissen kritisiert mehr als die Hälfte, dass Freelancing in der Politik wenig bis sehr wenig respektiert wird. Gefordert wird eine Abschaffung der Scheinselbstständigkeit (57 Prozent), die Reduzierung bürokratischer Hürden (54 Prozent), die Senkung der gesetzlichen Krankenversicherungsbeiträge sowie die Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (je 35 Prozent). Auch das Statusfeststellungsverfahren wird kritisch gesehen.
Die Freelancing-Branche ist weiterhin im Aufwind, speziell im IT- und Engineeringbereich ringen Unternehmen um Fachkräfte. Für Freelancer ein lukratives Geschäft: "Der Bedarf an freien Experten steigt, das erkennen wir unter anderem an der Bereitschaft von Unternehmen zunehmend höhere Stundensätze zu zahlen", erklärt Thomas Maas, CEO freelancermap, in Hinblick auf den Fachkräftemangel. Dennoch gäbe es noch Nachholbedarf, so liegt es zum Beispiel an der Politik Selbstständigen entgegenzukommen und auch die gleiche Bezahlung von männlichen und weiblichen Experten voranzutreiben. "Freelancing ist längst keine Nische mehr: Erfahrene Experten oder auch Neueinsteiger sollten die Herausforderung 'Selbstständigkeit' jetzt annehmen und das Privat- sowie Berufsleben neu für sich entdecken", appelliert Maas daran, die Chancen des freien Projektgeschäfts in Zeiten von New Work anzugehen.




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