Europaweite Erfassung von Cyber-Attacken gefordert

Fehlende Erfahrungswerte der Versicherer

Bisher scheuen viele Versicherer einen stärkeren Einstieg ins Geschäft mit Cyber-Risiken, da ihnen Erfahrungswerte zu möglichen Schäden fehlen. Andererseits betrachten Branchenexperten diesen Bereich als wichtiges Wachstumsfeld.
So rechnet Munich Re angesichts der Gefahren durch Hacker-Angriffe und Schadsoftware mit einer stark steigenden Nachfrage für Cyber-Versicherungen in Europa. Bis zum Jahr 2025 dürften die Prämieneinnahmen der Branche in diesem Segment von zuletzt 600 Millionen auf 5 Milliarden US-Dollar (4,5 Mrd Euro) wachsen, hatte Munich-Re-Managerin Doris Höpke im Oktober gesagt. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum um durchschnittlich 37 Prozent.
Nach Ansicht Höpkes dürfte Europa beim Schutz gegen Cyber-Risiken damit in einigen Jahren auf Augenhöhe mit den USA kommen. Von dort stammt bisher der Löwenanteil des Geschäfts. Weltweit nahm die Branche nach Berechnungen von Munich Re in der Cyber-Versicherung 2018 rund 5,3 Milliarden Dollar an Prämien ein.



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