Datenpanne 21.01.2016, 09:08 Uhr

Commerzbank ruft 15.000 Kreditkarten zurück

Aufgrund eines möglichen Datenlecks muss die Commerzbank offenbar 15.000 Kreditkarten zurückrufen. Vom Kartenaustausch sollen auch Bahncard-Kunden betroffen sein, die die Kreditkarten-Funktion nutzen.
(Quelle: 360b / Shutterstock.com)
Rückrufaktion: Aufgrund einer möglichen Datenpanne tauscht die Commerzbank 15.000 Kreditkarten aus.
Quelle: Commerzbank
Datenleck bei der Commerzbank: Wie das Handelsblatt auf seiner Webseite berichtet, ruft das Kreditinstitut aktuell rund 15.000 Kreditkarten zurück. Grund hierfür sei ein mögliches Datenleck bei einem Kreditkarten-Dienstleister.
In einem Schreiben an die betroffenen Kunden erläutert die Commerzbank: "Von der Kreditkartenorganisation haben wir Hinweise erhalten, dass Dritte möglicherweise unberechtigt in den Besitz von Kreditkartendaten gelangt sein könnten." Um der Gefahr einer missbräuchlichen Verwendung vorzubeugen, tausche man die Karten vorsorglich aus. Die Rückrufaktion umfasse ausserdem auch Bahncards mit Kreditkarten-Funktion, die ebenfalls von der Commerzbank gestellt werden.
Da die Datenpanne nicht direkt bei der Commerzbank stattfand, ist es zudem nicht auszuschliessen, dass auch weitere Kreditinstitute von dem Sicherheitsleck betroffen sind.

Neue Technik für mehr Sicherheit

Bei Hackern stehen Datensätze für Kreditkarten hoch im Kurs, da veraltete Sicherheitstechniken den Angreifern oft wenig entgegenzusetzen haben. Für Abhilfe sollen in Zukunft neue Technologien wie etwa die von Online-Konten bekannte Zwei-Faktoren-Authentifizierung oder ein Fingerabdruckscanner sorgen, der bereits heute in vielen Smartphones verbaut ist. Weitere Informationen zu diesen und weiteren Sicherheitstechniken lesen Sie in unserem Beitrag "Neue Technologien für sichere Kreditkarten".



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