allestörungen.ch 10.03.2017, 10:05 Uhr

UPC nervte 2016 am meisten mit Störungen

Wenn Webseiten oder Streaming-Dienste nicht mehr reagieren, werden Nutzer schnell nervös. Aber wie repräsentativ sind Meldungen auf Portalen wie «Alle Störungen»?
Das Portal allestörungen.ch sammelt Störungsmeldungen zu allen möglichen Onlinediensten © Screenshot / allestörungen.ch
Grössere Ausfälle müssen UPC, Swisscom und Sunrise den Behörden in der Regel nur ab einem bestimmten Ausmass melden. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) erhält aber im Schnitt weniger als 20 solcher Meldungen pro Jahr, wie die Berner Zeitung schreibt. Aber wenn die Internetverbindung tagsüber lahmt und Netflix versagt, bleibt Privatanwendern nichts anderes übrig, als über ein anderes Netz die gängigen Störungsseiten zu konsultieren.

Das Problem: Telkos wie UPC, Swisscom und Sunrise halten ihre Kunden zwar tagesaktuell immer auf dem Laufenden. Kommuniziert werden Netzpannen dort meist tagesaktuell und auch via Twitter und Facebook. Die drei grossen Anbieter, die nebst TV auch Internet und Festnetztelefonie anbieten, verzichten jedoch darauf, die Statusmeldungen auf der Webseite zu archivieren und sie öffentlich zugänglich zu machen. Eine «ungefähre Auskunft» über verschiedene Pannen vom letzten Jahr gibt eine Auswertung des Portal «Alle Störungen», welche der Berner Zeitung vorliegt. Demnach gab es bei der UPC an 13 Tagen Anzeichen grösserer Störungen. Bei Swisscom an 8 Tagen, bei Sunrise an 4 Tagen. Wie repräsentativ die aufgezeichneten Störungen sind, ist aber umstritten.




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