Gerecht und hoch 14.09.2016, 23:55 Uhr

Schweizer IT-Löhne 2016

Die Schweizer Informatik scheint keine Lohndiskriminierung zu kennen. Sowohl Teilzeitarbeiter als auch Frauen haben kaum Grund, sich über die Gehälter ihrer jeweiligen Pendants aufzuregen.
Sex und Geld haben zwei Dinge gemeinsam: Über beides spricht man nur mit einem sehr kleinen Kreis von Personen, von beidem möchte man aber sehr viel haben. Da bilden, sind wir ehrlich, die Schweizer Informatiker keine Ausnahme. Da wir eine seriöse Fachzeitschrift sind, interessiert uns das Sexualleben unserer Leser herzlich wenig, ihr Verdienst aber durchaus. Nicht, um aufzeigen zu können, dass Journalisten in der Regel weniger verdienen als Informatiker. Beide üben ihren Job natürlich hauptsächlich der Freude wegen aus. Sondern, weil Salär-Entwicklungen einen guten Überblick über den Zustand der Branche geben. Steigen die Löhne, geht es den Unternehmen gut und sie haben Probleme, Vakanzen zu füllen. Sinken die Löhne, sind bestimmte Fähigkeiten weniger gefragt oder die Firmen sehen die IT weiterhin vornehmlich als Kostenstelle. Vor allem interessieren Löhne aber auch die verschiedensten Berufsgattungen im Unternehmen: Das Management, weil es sieht, ob man konkurrenzfähig ist. Das HR, damit es eine Schmerz-Obergrenze bei Rekrutierungsgesprächen festlegen kann. Und zuallererst natürlich den einzelnen Informatiker, der wissen will, ob er denselben Job andernorts besser vergütet erhält.

Es gibt verschiedene Studien zu ICT-Löhnen. Weltweite Vergleiche, Branchenvergleiche, Prognosen und natürlich die Swiss-ICT-Studie der Computerworld, in der die Löhne der Schweizer CIOs eruiert und im Sonderheft «Swiss CIO»  analysiert werden.

Doch die umfassendste Studie, auf deren Zahlenmaterial einige der obengenannten Umfragen basieren, bringt seit 1981 swissICT heraus. 234 Firmen gaben dem Verband die Saläre bekannt, die sie 2016 bezahlen. Herausgekommen ist das 239 Seiten starke Werk «Saläre der ICT», das 27‘644 Lohnangaben aus allen vom Verband definierten 42 Informatikberufsgruppen enthält. Damit wurden mehr als zehn Prozent aller IT-Angestellten erfasst.




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