Mit der «Swico House View 2021» veröffentlicht der Schweizer ICT-Verband Swico bereits zum vierten Mal eine Studie zu internationalen und nationalen Trends der Branche. Im Rahmen der Untersuchung hat Swico auch heuer seine Mitglieder in Sachen ICT-Prokjekte und -Investitionen befragt. Von den gut 600 Mitgliedern haben sich rund 100 an der Umfrage beteiligt.

Dabei zeigt sich unter anderem: Schweizer Unternehmen investieren nach wie vor hauptsächlich in die Cloud. Konkret gaben 32 Prozent der befragten Swico-Mitglieder an in diesen Technologietrend zu investieren. Das sind 4 Prozent mehr als im letzten Jahr.

Weitere Podestplätze belegen die Technologietrends Plattform mit 21 Prozent (+2 Prozentpunkte) und Cybersecurity mit 18 Prozent (+3 Prozentpunkte). Darauf folgen Big Data mit 8 Prozent (-4 Prozentpunkte) und Internet of Things mit 8 Prozent (-2 Prozentpunkte).

Die wenigsten Investitionen tätigen die Swico Mitglieder in die Technologietrends Cognitive Computing mit 5 Prozent (keine Veränderung),  Augemented,  Virtual  und  Mixed  Reality  mit  5  Prozent  (-3  Prozentpunkte)  und  Blockchain mit 4 Prozent (+1 Prozentpunkte).

Um  die  Relevanz  verschiedener  ICT-Trends  für  die  Schweiz  aufzuzeigen,  wurden auch in diesem Jahr alle Mitglieder von Swico gebeten, ihre Kundenprojekte 2020 einerseits  einer  Branche  und  andererseits  einem  oder  mehreren  Trends  zuzuordnen. Auf diese Weise lässt sich die Bedeutung der Technologietrends für die Schweizer Branchen aufzeigen. Im Fragebogen wurden 16 Branchen gemäss dem Bundesamt für Statistik berücksichtigt. Auf diese verteilen sich die 985 Projekte der rund 100 antwortenden Mitglieder.

Die meisten Projekte werden in den Branchen Finanzdienstleister und Versicherungen, Herstellung und Dienstleistung von Informations- und Kommunikationstechnologien, öffentliche  Verwaltung und   Erziehung/Unterricht  sowie  Verkehr  und  Logistik  durchgeführt. In diesen vier Branchen wurden auch   bisher die meisten Projekte abgewickelt.  

Neu kommen unter die Branchen mit den meisten Projekten die Branchen Gesundheitswesen und  Heime/Sozialwesen sowie Herstellung von Pharma und Chemie dazu. Diese lösen die Branchen Dienstleistungen und Maschinen- und Fahrzeugbau ab.

Zum ersten Mal wurde die Swico House View multimedial angereichert. Und zwar enthält der Report einen Link zu einem Video. Darin spricht Judith Bellaiche, die Geschäftsführerin von Swico, mit der ehemaligen Bundesrätin Doris Leuthard über Digitale Ethik.

Leuthard ist Präsidentin der Swiss Digital Initiative (SDI), die sich unter anderem stark mit der Verankerung von ethischen Standards in der digitalen Wirtschaft einsetzt. Das Gespräch führten die zwei Politikerinnen im Vision Room von Obra in Zürich, wo Wirklichkeit mit Mixed-Reality-Technologie simuliert werden kann.