28.12.2006, 00:00 Uhr

Musikvideoclips: DailyMotion darf, worauf YouTube noch wartet

Die französische Online-Videotauschseite DailyMotion darf nach einer Vereinbarung mit der französischen Urheberrechtsgesellschaft Societe des producteurs de phonogrammes en France (SPPF) Musikvideoclips online stellen. Somit stehen dem Portal, das auch eine deutsche Version betreibt, über 6.000 Videoclips von 345 Plattenlabels zur Verfügung, darunter von Musikern wie Carla Bruni und Charlotte Gainsbourg. Die Urheberrechtsbesitzer erhalten im Gegenzug eine Vergütung, die sich aus den Werbeeinnahmen von Dailymotion speist. Der Vertrag gilt zunächst für ein Jahr.

Vor den Musikvideoclips erscheint kurz eine Werbung, deren Einnahmen DailyMotion mit den Rechtebesitzern teilen wird. Wie hoch der Anteil ist, den die Rechtebesitzer aus den Werbeeinnahmen erhalten, sei vertraulich und werde nicht kommuniziert, wie Karine Colin, Direktorin der juristischen Abteilung der SPPF, gegenüber pressetext bestätigt. "Dieses Abkommen ermöglicht es den 345 Herstellern von Musikvideos, die wir vertreten, sich auf neues Terrain zu begeben, was mit neuen Einnahmequellen gleichzusetzen ist," sagt Jerome Roger, Sprecher der SPPF, im Figaro. DailyMotion, das im Dezember dieses Jahres 800 Mio. Page Views erreichen soll, verzeichnet monatlich bis zu 15 Mio. Besucher und verfügt über rund 265 Mio. Videoclips, deren Hauptanteil von den Usern selbst stammt. (ph/pte) http://www.dailymotion.com http://www.sppf.com



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