Tesla will einen Geländewagen auf Model-3-Basis bringen

Keine Experimente

Es zeichnete sich bereits ab, dass Tesla diesmal eine Kostenexplosion wie bei seinem ersten SUV Model X vermeiden will. Obwohl das Fahrzeug seinerseits auf der Limousine Model S aufbaute, hatten aufsehenerregende Details wie Flügeltüren an den Rücksitzen die Ausgaben in die Höhe getrieben und den Produktionsstart verzögert. Man könne das Model X als "Fabergé-Ei trifft Raumschiff" beschreiben, scherzte Musk bei dem Event in Los Angeles.

Dass Tesla sich vornimmt, den Aufwand beim Produktionsanlauf überschaubar zu halten, bedeutet nicht, dass es auch so kommt. Schon das Model 3 sollte einfacher zu fertigen sein - immer neue Probleme hatten aber den Start einer Massenproduktion um Monate verzögert und Tesla an den Rand des Abgrunds getrieben.

Inzwischen habe Tesla insgesamt rund 550.000 Elektroautos gebaut und in einem Jahr werde es rund eine Million sein, sagte Musk. Dabei sei es noch nicht lange her, dass "Elektroautos wie eine sehr dumme Idee wirkten". In zehn Jahren könnten Tesla auf dem Mars unterwegs sein, sagte er - und es blieb unklar, ob Musk, dem auch die Raumfahrtfirma SpaceX gehört, dabei scherzte.

In seiner spitzbübischen Art erwähnte Musk erneut, dass die Buchstaben im Namen der Tesla-Modelle ursprünglich das Wort S-E-X-Y ergeben sollten. Beim "E" machte ihm Ford einen Strich durch die Rechnung, weil der Autoriese die Rechte am Namen "Model E" nicht hergab. "Ford drohte, uns zu verklagen", sagte Musk. "Ford hat Sex getötet", versuchte er sich an einem Wortspiel. Tesla war deshalb auf eine 3 ausgewichen, die ursprünglich im Modellnamen mit drei waagerechten Strichen dargestellt werden sollte. Erst später wechselte Tesla zur Zahl "3" auf dem Fahrzeugheck.



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