Umsatz machen mit Telefonansagen

Professionell statt peinlich

Zwar gilt auch hier: Im Internet sind deutlich günstigere Angebote zu bekommen, teilweise stehen im Web sogar Gratisansagen zum Download für Unternehmen bereit – doch Anbieter wie Music Message oder Corporate Music fürchten diesen Wettbewerb nicht. „Bei diesen Anbietern gibt es in der Regel keine Beratung“, erklärt Claudia Grebe, Vorstand bei der Music Message AG. Professionelle Dienstleister hingegen geben Tipps für die Auswahl der Musik sowie die Formulierung der Textbausteine, die in der Ansage enthalten sein sollen.
„Hier gibt es eine ganze Reihe von Fallstricken, im schlimmsten Fall ist eine Formulierung, die eigentlich ein frisches Image erzeugen soll, am Ende nur peinlich und deshalb sogar destruktiv für das Unternehmen“, betont sie im Gespräch mit Telecom Handel.
Und Karsten Usinger von Corporate Music fügt noch hinzu: „Häufig haben Kunden auch Probleme, diese ‚Billigansagen‘ zu installieren, denn nicht jedes System unterstützt alle Dateiformate.“ In vielen Fällen würden diese Kunden sich dann letztendlich doch an Dienstleister wenden, die zwar teurer seien, aber dafür mehr Service bieten.
Darüber hinaus gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, ein einheitliches Klangkonzept für Unternehmen zu entwickeln – ein individuelles Audio-Branding. „Allerdings sind in der Regel nur grosse Konzerne bereit, diese Services zu bezahlen, mittelständischen Unternehmen sind diese Dienste, bei denen Kosten im vierstelligen Bereich anfallen, meist zu teuer“, erklärt Usinger. Und dieses Geschäft wickeln die Tonstudios in der Regel nicht über Partner ab, sondern schliessen den Auftrag direkt mit den Kunden. Hauptzielgruppe für den Partnervertrieb von Tonstudios sind deshalb mittelständische Unternehmen ab 50 Mitarbeitern, die klassische Zielgruppe der meisten Systemhäuser.



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