Rechnungs- und Ratenkauf: Welcher Anbieter hat die passende Lösung?

Warum Shop-Betreiber sich für einen Dienstleister entscheiden

Für den Möbel-Shop Mömax waren die technische Kompetenz und die hohe Flexibilität ausschlaggebend für die Wahl von Paysafe Pay Later (vormals Payolution) als Partner. Seit mehr als fünf Jahren wickelt der österreichische Dienstleister den Rechnungskauf für Mömax ab. Die Annahmequote liegt bei 75 Prozent, die Kunden sind zufrieden. Derzeit laufen die Planungen, künftig auch einen Ratenkauf anzubieten.

Annahmequote und White-Label-Lösung wichtig

Im Online Shop des Heimausstatters ­Dänisches Bettenlager können die Kunden seit 2018 per Rechnung bezahlen. Der gute Kundenservice, eine hohe Annahmequote und der White-Label-Ansatz waren für den Shop-Betreiber ausschlaggend für die Wahl von Arvato Payment Solutions als Partner. Einzelheiten will das Unternehmen nicht verraten, aber der Einfluss auf Umsatz, Warenkorbgrösse und Conversion sei positiv, so der Multichannel-Händler.
Seit 2013 hat Schuhe24.de den Rechnungskauf im Angebot. Bis 2018 wickelte Klarna ihn ab, dann hat Ratepay übernommen. Eine hohe Click-Through-Rate, benutzerfreundliche Formulare sowie die Möglichkeit, mehrere Mahnstufen zu durchlaufen, bevor das Inkasso einsetzt, sprachen für Ratepay. "Die Conversion und die Warenkorbgrösse steigen natürlich durch den Kauf auf Rechnung", sagt Schuhe24-Geschäftsführer Dominik Brenner, "wir haben dadurch 14 Prozent mehr Umsatz." Die Akzeptanzquote liegt in seinem Shop bei 87 Prozent. Seit 2015 können Schuhe24-Kunden auch auf Raten kaufen, Partner ist hier ebenfalls Ratepay.

Besonderheiten beim Ratenkauf

Für den Ratenkauf gelten noch einige Besonderheiten. Zum einen muss zwischen einem Ratenkauf und einem Ratenkredit unterschieden werden. Der Ratenkauf ist eine Teilzahlung, also eine zeitlich gestaffelte Tilgung der Schuld. Der Ratenkredit hingegen ist eine Finanzierung im Sinne eines Verbraucherdarlehens. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass beim Ratenkredit ein Vertrag unmittelbar zwischen Kunde und Kreditanbieter, meist einer Bank, zustande kommt. Der Händler fungiert letztlich nur als Kreditvermittler. Daher kostet ihn das Angebot in der Regel auch nichts, einige bezahlen für die Vermittlung sogar eine Provision.
Beim Ratenkauf hingegen finanziert ein Dienstleister die fällige Kaufsumme für den Händler vor und trägt zugleich das ­Risiko einer Zahlungsstörung oder eines Ausfalls. Dies lässt er sich wie beim Rechnungskauf vom Händler bezahlen.
Ob ein Dienstleister prinzipiell infrage kommt, hängt im Wesentlichen davon ab, mit wie vielen Zahlungsausfällen der Händler aufgrund seines Sortiments und seiner Kundenstruktur zu rechnen hat und über welche internen Ressourcen für Risiko­management und Inkasso er verfügt. Der Vorteil der Nutzung eines Dienstleisters: Die Kosten und die Liquidität sind klar kalkulierbar. Mehr als die Hälfte der Händler, die Rechnungskauf anbieten, vertrauen   derzeit auf einen Dienstleister. Beim ­Ratenkauf sind es rund zwei Drittel.
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Quelle: Ebner Media Group




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