Customer Journey Tracking: So gelingt das Setup

Cross Device Tracking- der Status quo

Um die Customer Journey zu erfassen, muss man den User wiedererkennen. Dazu gibt es verschiedene Ansätze.
Mit einer intelligenten Tracking-Infrastruktur ist es heute durchaus möglich, die Customer Journey von Usern kanalübergreifend zu erfassen. SEA, SEO, Display, Affiliate, Newsletter: Diese und viele weitere Kanäle interagieren mit­einander und werden auf einer zentralen Plattform gebündelt. Zur Herausforderung wird es dann, wenn ein User nicht nur den Online-Kanal wechselt, sondern auch sein ­Device.
Die zuverlässigste ­Methode, User eindeutig wiederzuerkennen, ist Cross-Device Tracking per ­Sign-in/Login. Dabei wird bei jedem ­Anmeldevorgang des Users auf dem jeweiligen Gerät ein Cookie ­erzeugt und die Customer Journey der verschiedenen Geräte dann ­zusammengeführt. Dazu können Händler zum Beispiel mit Facebook oder Google zusammenarbeiten und deren Sign-in benutzen. Es kann aber auch jeder Händler über seinen Customer-Journey-Tracking-Anbieter ganz einfach Cross Device Tracking über den eigenen Sign-in betreiben.
Dazu wird aus der Kundennummer ein anonymisierter User Identifier generiert und der Nutzer dadurch auf jedem neuen Gerät eindeutig wieder­erkannt. Eine eigene Lösung bietet den Vorteil, dass der Werbungtreibende selbst die Kontrolle über die Daten des eigenen Unternehmens und der Kunden behält.
Darüber hinaus gibt es weitere vielversprechende Verfahrensansätze zur Präzisierung des Cross-Device Tracking, ­etwa das "Fingerprinting". Mit diesem werden Nutzer aufgrund ihrer spezifischen Kombination aus Hardware- und Software-Merkmalen identifiziert - also welcher Browser mit welchen Plugins benutzt oder welche Auflösung und Spracheinstellungen verwendet werden.
Wenn man genug dieser Merkmale erfasst, lassen sich einzelne PCs recht zuverlässig wiedererkennen. Als Stand-alone-Lösung ist dies allerdings nicht geeignet - es wird wirklich nur genau das eine Gerät identifiziert, nicht aber zum Beispiel das Smartphone oder Tablet desselben Endverbrauchers. Deshalb sollte man es mit einer Sign-in-Lösung kombinieren.




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