So verwalten Sie Ihre Microsoft-Lizenzen

Die neun Lizenzmodelle für Microsoft-Produkte

Microsofts Lizenzmodelle sind in erster Linie eines: kompliziert und unüberschaubar. So besteht für Unternehmen jederzeit die Gefahr einer Unter- oder Überlizenzierung. Doch was ist eine Lizenz eigentlich genau? Eine Lizenz für eine Software gibt Ihnen das Recht, diese Software auszuführen. Sie besitzen die Software also nicht, sondern haben lediglich das Recht, sie zu nutzen. Ein Lizenzvertrag, den Sie beim Kauf der Software eingehen, regelt also die Nutzung der Software – etwa auf wie vielen Geräten die Software installiert werden darf oder wie viele Anwender sie nutzen dürfen.
Microsoft regelt seine Lizenzbedingungen im Endbenutzer-Lizenzvertrag, kurz EULA. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl an Lizenzmodellen an: vom Retail-Produkt, auch als Full Packaged Product (FPP) bezeichnet, über OEM-Versionen (Original Equipment Manufacturer) für den Erwerb zusammen mit Hardware bis hin zu Volumenlizenzen für Gross­abnehmer.
Wie viele Lizenzen einer Microsoft-Software benötigt werden ist gar nicht so einfach zu beantworten. Das hängt nämlich von der Art der Software ab: So lizenziert Microsoft seine Desktop-Programme wie die Office-Suite pro Gerät. Zudem gibt es aber zum Beispiel die Office-Suite auch als Abonnement, das pro Nutzer lizenziert wird. Bei Entwicklersoftware wie Visual Studio bezahlt man pro Nutzer.
Das Desktop-Betriebssystem Windows lizenziert Microsoft pro Gerät und Kopie. Die Besonderheit bei Windows-Volumenlizenzen: Hierbei ist das Betriebssystem nur als Upgrade-Lizenz verfügbar und man benötigt für jeden Rechner eine Basislizenz von Windows.
Für Server-Betriebssysteme wie Windows Server gibt es ein zusätzliches prozessorbasiertes Lizenzmodell sowie eine Lizenzierung nach Zugriffen.

Insgesamt existieren ganze neun unterschiedliche Lizenzmodelle, die beim Erwerb von Microsoft-Software Anwendung finden. Wie komplex die Lizenzmodelle des Softwareriesen aus Seattle sind, zeigt eine 91-seitige Word-Datei, in der Microsoft die Produktbenutzungsrechte für Volumenlizenzen erläutert.




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