Wie Microsoft die digitale Zusammenarbeit fördern will

Teams wird zum Webinar-Tool

Zahlreiche Neuigkeiten stehen auch bei der Collaboration-Lösung Teams an. Sie sollen gemäss Microsoft einerseits neue digitale Veranstaltungsformate ermöglichen. So unterstützt Teams nun auch die Planung und Durchführung von interaktiven Webinaren mit bis zu 1000 Personen innerhalb und ausserhalb der eigenen Organisation. Nebst einer benutzerdefinierten Registrierung und umfangreichen Präsentationsoptionen bietet Microsoft für Gastgeberinnen und Gastgeber die Möglichkeit, Chat- und Videofunktion für Teilnehmende zu deaktivieren sowie im Nachgang der Veranstaltung eine Zusammenfassung zu erstellen. Zudem sei es möglich, bei grösseren Veranstaltungen mit einem Publikum von bis zu 20'000 Personen nahtlos zu einem Broadcastformat zu wechseln. Microsoft schreibt, dass die Begrenzung auf 20'000 Teilnehmende bis zum 30. Juni 2021 läuft. Danach gelte ein Limit von 10'000 Personen. Die neuen Event-Funktionen seien zudem bereits in vielen der Office 365- und Microsoft 365-Pläne enthalten. Ausserdem will der Konzern künftig auch bei der Betreuung von Teilnehmenden vor, während und nach solchen Events Hand bieten – hierfür kündigt er neue Integrationen an, bei denen Teams-Events mit der Teilnehmerverwaltung von Dynamics 365 Marketing zusammengeführt werden können.
Andererseits will Microsoft beim Arbeiten mit Teams die Unternehmensgrenzen aufweichen. Zum Teilen von Kanälen mit Personen aus dem eigenen Unternehmen sowie externen Teilnehmenden kündigt das Unternehmen deshalb Teams Connect an. Mit der Funktion wird der freigegebene Kanal innerhalb des benutzereigenen Teams-Clients neben den anderen Teams und Kanälen angezeigt. So lasse sich der neue Kanal in den individuellen Arbeitsablauf integrieren. Im geteilten Arbeitsbereich sollen dann die Collaboration-Features von Teams zur Verfügung zur Verfügung stehen, wie der Chat, Meetings, Apps sowie das Teilen und gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten in Echtzeit. Administratoren hätten dabei die Kontrolle darüber, wie externe Userinnen und User auf Daten und Informationen zugreifen könnten, schreibt Microsoft. Teams Connect ist ab sofort in der privaten Vorschau verfügbar und soll im Laufe des Jahres ausgerollt werden.

Zusammenarbeiten in virtuellen Welten

Die digitale Zusammenarbeit adressiert auch die brandneue Mixed-Reality-Plattform Microsoft Mesh . Anwenderinnen und Anwender können damit in virtuelle Welten eintauchen und sich als Avatare miteinander austauschen – obwohl sie sich vielleicht auf einem anderen Kontinent befinden. Mesh-fähige Apps würden dabei die Möglichkeit bieten, über 3D-Inhalte miteinander zu interagieren. Reiseunternehmen könnten etwa mit Mesh virtuelle Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten anbieten und Architekturbüros Gebäude virtuell zugänglich machen, um ihre Entwürfe gemeinsam mit anderen Unternehmen zu entwickeln, beschreibt Microsoft mögliche Anwendungsfälle der neuen Mixed-Reality-Plattform.
Microsoft arbeitete gemäss eigenen Angaben jahrelang an der Entwicklung von Mesh. Die Plattform basiert auf Azure und wird in Microsoft Teams und Microsoft Dynamics 365 integriert. Die Lösung sei mit der HoloLens 2, mehreren VR-Headsets, Smartphones, Tablets sowie auch PCs kompatibel. Und zwei Apps stellte Microsoft an der Ignite-Konferenz bereits vor – eine für die HoloLens und eine neue Version von AltspaceVR, einer sozialen VR-Plattform. In AltspaceVR kann man bereits jetzt Events durchführen oder auch Meetups abhalten.




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