Telekommunikation 15.08.2019, 09:18 Uhr

Salt hat Roaming-Gebühr doppelt verrechnet

Einen Jugendlichen kamen die Ferien in Frankreich teuer zu stehen. Laut SRF kaufte er 1 GB Daten; trotzdem verrechnete ihm Salt zusätzlich den normalen Roaming-Tarif.
(Quelle: Salt)
Ein jugendlicher Salt-Kunde wollte während eines Sprachaufenthalts hohe Roaming-Kosten vermeiden und kaufte ein Datenpaket von 1 GB, berichtet das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso». In Frankreich stellt er dem Bericht zufolge allerdings fest, dass ihm Salt nicht nur den Datenverbrauch davon abzieht, sondern dieselben Daten ausserdem zum teuren, normalen Roaming-Tarif verrechnet.
Der 19-Jährige meldet sich mehrfach bei Salt. Erst wird er vertröstet, doch ihm wird versichert, die Roaming-Kosten werden nicht mehr ansteigen. Als seine Kosten sich auf über 150 Franken belaufen, meldet er sich erneut bei Salt. Dort wird ihm als «Notlösung» ein neues Datenpaket für knapp 10 Franken verkauft.
Laut SRF erhält der Jugendliche erst seine Monatsrechnung mit dem erstatteten Betrag für das Datenpaket von 1 GB (rund Fr. 20.–), aber auch Fr. 156.– Roaming-Kosten. Trotz erneuter Kontaktaufnahme ist das Problem nicht gelöst und der Teenager erhält stattdessen Mahnungen.
Erst, als sich die Familie des 19-Jährigen bei «Espresso» meldet und das Konsumentenmagazin den Telko Salt kontaktiert, geht plötzlich alles schnell und unkompliziert. «In der Zwischenzeit wurden alle Zusatzkosten für Roaming-Konsum, die Roaming-Option und die Mahngebür storniert», schreibt Salt in einer Stellungsnahme gegenüber SRF. Ebenfalls storniert wurden seine Kundendienst-Anrufe aus dem Ausland.
Salt lieferte nun auch eine Begründung: «Aufgrund eines Konfigurationsfehlers im Kundenprofil wurde ihm während knapp 2 Wochen fälschlicherweise der Daten-Roaming-Konsum verrechnet», heisst es im selben Statement, das PCtipp nach einer Anfrage erhielt. Der Konfigurationsfehler sei behoben worden.
«Wir bedauern den Vorfall sehr und sind auch daran, die Sache intern aufzuarbeiten», schreibt Salt abschliessend. Weitere Informationen zum Bericht finden Sie auf der SRF-Webseite.



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