21.03.2011, 00:00 Uhr
Telekom verkauft US-Mobilfunk-Tochter für 39 Mrd. Dollar an AT&T
Wie bereits seit längerer Zeit spekuliert wurde, trennt sich die Deutsche Telekom von ihrer US-Tochter T-Mobile. Das gab der Konzern am Sonntag bekannt. Allerdings wird die Firma nicht - wie ursprünglich vermutet - mit dem Konkurrenten Sprint Nextel in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammengeführt , sondern nun komplett veräussert. Den Zuschlag erhält der grösste US-Telekomkonzern AT&T, dem T-Mobile die Summe von 39 Milliarden US-Dollar wert ist. Davon sollen 25 Milliarden US-Dollar in bar bezahlt werden, der Rest werde in Aktien entrichtet. Das Geld will Telekom-Chef René Obermann vor allem in die Schuldentilgung investieren. Im Rahmen des Aktiengeschäfts könnte die Telekom in Zukunft bis zu acht Prozent an AT&T halten und wäre damit der grösste Minderheitsaktionär des US-amerikanischen TK-Riesen, wie es weiter hiess. Die entsprechenden Gremien beider Unternehmen haben den Verkauf bereits abgenickt, nun müssen noch das US-Justizministerium und die US-Regulierungsbehörde ihre Zustimmung erteilen. Die Transaktion soll dann im ersten Halbjahr 2012 über die Bühne gehen.
Börse reagiert positiv
Obermann zeigte sich mit dem Geschäft hochzufrieden: "Wir haben die beste Lösung für unser Unternehmen, unsere Kunden und unsere Aktionäre gefunden. Unsere Position in Europa wird gestärkt, gleichzeitig werden wir weiter am stark wachsenden Geschäft mit dem mobilen Internet in den USA teilhaben. Wir können uns nun stärker auf den Ausbau der schnellen Netze in Europa und die Entwicklung moderner Internetprodukte konzentrieren." Auch die Börse reagierte positiv auf die jüngsten Entwicklungen: Analysten lobten den vergleichsweise hohen Verkaufspreis sowie generell die Entscheidung, sich von dem US-Sorgenkind zu trennen, das zuletzt vor allem im Privatkundengeschäft Schwierigkeiten hatte. Damit löse die Telekom ihr wichtigstes Problem, so die einhellige Meinung auf dem Börsenparkett. Die T-Aktie reagierte auf die Ankündigung mit deutlichen Kursaufschlägen. (ph/th)
Börse reagiert positiv
Obermann zeigte sich mit dem Geschäft hochzufrieden: "Wir haben die beste Lösung für unser Unternehmen, unsere Kunden und unsere Aktionäre gefunden. Unsere Position in Europa wird gestärkt, gleichzeitig werden wir weiter am stark wachsenden Geschäft mit dem mobilen Internet in den USA teilhaben. Wir können uns nun stärker auf den Ausbau der schnellen Netze in Europa und die Entwicklung moderner Internetprodukte konzentrieren." Auch die Börse reagierte positiv auf die jüngsten Entwicklungen: Analysten lobten den vergleichsweise hohen Verkaufspreis sowie generell die Entscheidung, sich von dem US-Sorgenkind zu trennen, das zuletzt vor allem im Privatkundengeschäft Schwierigkeiten hatte. Damit löse die Telekom ihr wichtigstes Problem, so die einhellige Meinung auf dem Börsenparkett. Die T-Aktie reagierte auf die Ankündigung mit deutlichen Kursaufschlägen. (ph/th)