05.12.2013, 00:00 Uhr

Black Friday Sale ein Erfolg - 1,2 Millionen Besucher auf der Webseite

Das geplante Umsatzziel lag bei 30 Millionen Euro innerhalb von 24 Stunden - jetzt gaben die Betreiber von blackfridaysale.de erste Kennzahlen bekannt. Mehr als 1,2 Millionen Besucher kamen auf die Webseite.
Zu mehr als 500 Partnershops hatte blackfridaysale.de Links gesetzt, als die Rabattaktion am vergangenen Donnerstag um 19 Uhr begann. Mehr als 1,2 Millionen User haben die Webseite innerhalb von 24 Stunden besucht. Mehr als 100.000 Besucher erreichten von dort den Elektronikriesen Saturn, 80.000 die Modemarke Asos und 65.000 das Fashion Outlet dress-for-less. Viele Besucher langten zu: Die Conversion Rate der Partner lag bei bis zu 15 Prozent. Die teilnehmenden Händler - darunter Zalando, Gravis, Karstadt, Galeria Kaufhof, Disney Store, Yves Rocher und Lego - konnten ihren Umsatz im Schnitt und im Vergleich zu einem durchschnittlichen Tag verdreifachen.

Wie viel Umsatz durch die Aktion insgesamt erzielt wurde, können die Veranstalter noch nicht sagen. Die Webseite blackfridaysale.de war in die Kritik geraten, nachdem Nutzer dort keine Angebote von Shops fanden, mit denen im Vorfeld geworben worden war.

Insgesamt stellte ein Grossteil der deutschen Händler am vergangenen Freitag stark reduzierte Angebote ins Netz, die meisten in Eigenregie. Eine Performance-Studie von Keynote zeigt jedoch, dass viele Webshops nur unzureichend auf den Ansturm vorbereitet waren. Bei Amazon.de stiegen die Ladezeiten am Black Friday bereits ab 12 Uhr mittags von den durchschnittlich drei Sekunden eines normalen Tages auf weit über zehn Sekunden an - mit gelegentlichen Timeouts von bis zu 60 Sekunden. Beim Elektronikhändler Saturn, der den Black Friday auf ein "Black Weekend" verlängerte, erhöhte sich am Freitagmittag gegen 11 Uhr die Ladezeit der Homepage schlagartig, die Folge waren Fehlermeldungen aufgrund von Timeouts, die bis in den Nachmittag hinein sporadisch auftraten. Zu Timeouts kam es auch bei Redcoon, dessen Seite gegen 10:30 Uhr offenbar deaktiviert wurde, bevor sie gegen 12:10 Uhr wieder online ging. 

Warum viele Aktionen ein Erfolg waren, andere aber nicht, erklärt Fabian Spielberger, Gründer der Shopping-Community mydealz im Interview.

In den USA lag der Umsatz der Online-Einkäufe am sogenannten Black Friday 19 Prozent über der des Vorjahres und erreichte damit einen neuen Rekord. Für Deutschland liegen noch keine Schätzungen des Gesamtumsatzes vor.

Bringen Aktionen wie der Black Friday den Händlern wirklich mehr Gewinn? Oder wird das Umsatzplus durch die niedrigeren Margen wieder ausgeglichen? Stimmen Sie ab! (ph/iw)



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