Arbeitsalltag 02.11.2020, 12:16 Uhr

Enthusiasmus im Job - wo kommt er her und wie lässt er sich halten?

Enthusiasmus: Was ist das eigentlich? Der Ursprung der Wortbedeutung stammt aus dem Griechischen und kann mit Begeisterung, Freude oder Leidenschaft übersetzt werden.
Mit ein bisschen Enthusiasmus geht Vieles leichter
(Quelle: Michal Jarmoluk / Pixabay)
Bezogen auf die Arbeit sind Enthusiasten daran zu erkennen, dass sie diese Freude und Leidenschaft mit einem speziellen Interesse für eine Sache, also ihren Job, verknüpfen. Daraus erwächst ihnen ein intensiverer innerer Antrieb, der sie zu überdurchschnittlich guten beruflichen Leistungen motiviert. Es ist zu beobachten, dass Enthusiasmus oftmals ansteckend auf Kollegen wirkt. Enthusiasten im Job sehen sich und ihre Arbeit als Einheit. So ist es nur natürlich, dass sie ein enges Band mit ihrem Arbeitgeber verbindet. Das Brennen für die Sache, also den Job, ist somit auch ein Brennen für die Firma und deren Ziele. Enthusiasten im Job sind engagierte Mitarbeiter, die durch ihre positive Einstellung Job und Firma gegenüber, ausserdem deren Ruf stärken können.
Dem gegenüber steht der nicht engagierte Mitarbeiter, der sich nur minimal einsetzt, das Nötigste tut oder die Firma, etwa aus Unzufriedenheit mit seinem Job, sogar aktiv schädigt. Das ist die Quintessenz des Begriffes "Employee Engagement", der die Art der Beziehung einer Firma und deren Mitarbeiter verständlich macht und beschreibt: sowohl in qualitativer, als auch in quantitativer Hinsicht. Wie es in einer Firma wirklich aussieht, ob es mehr Enthusiasten oder mehr Nicht-Enthusiasten gibt, lässt sich durch Mitarbeiterbefragungen messen. Effectory ist dabei gemäss eigenen Angaben der grösste und erfahrenste unter den unabhängigen Anbietern solcher Befragungen.
 
Wie sorgt der Mitarbeiter für Enthusiasmus im Job?
 
Sofern ein Mitarbeiter einen Job gewählt hat, für den er sich grundsätzlich interessiert und für den er grundlegend talentiert ist, gibt es zu Beginn sicherlich keine Probleme. Nahezu alle Menschen starten enthusiastisch in einen neuen Job. Die Motivation kommt dabei von innen: man freut sich einfach über die neue Aufgabe und neue Herausforderungen. Doch irgendwann kehrt Routine ein, der Job wird vielleicht ein wenig eintönig. Oder aber man hat Probleme mit einem Kollegen oder Vorgesetzten. Oder die Arbeitsbedingungen sind nicht so, wie man sie gerne hätte. Mit Enthusiasmus lässt sich dies eine Weile lang auffangen, jedoch nicht ewig.
Um den Enthusiasmus nicht zu verlieren, sollte man sich im Job immer auf die Dinge fokussieren, die positiv sind. Probleme sollte man entweder lösen, oder hinterfragen, ob nicht lösbare Dinge es wert sind, weiter beachtet zu werden. Auch hilft es sich selbst neue Ziele zu stecken und sich in der Firma für neue Projekte anzubieten, die neue Herausforderungen bieten, um seinen Enthusiasmus beizubehalten. Auch ist es wichtig sich regelmässig Feedback von Vorgesetzten, Kunden und Kollegen einzuholen: denn positives Feedback motiviert. Negatives liefert hingegen wichtige Anhaltspunkte, um an sich zu arbeiten: schon hat man eine neue Herausforderung!
 
Kann der Arbeitgeber Enthusiasmus beeinflussen?
 
Sollte der Mitarbeiter grundsätzlich völlig ohne Enthusiasmus am Werk sein, wird sich jeder Arbeitgeber schwer tun ihn zu einem Enthusiasten umzubiegen. Beeinflussen kann der Arbeitgeber Enthusiasmus im Job aber sehr wohl. Massgeblich ist hier erst einmal die grundsätzliche Unternehmenskultur. Enthusiasmus kann sich unter Angestellten viel erfolgreicher entwickeln, wenn sie auf positiv eingestellte Führungskräfte treffen, die positive Rahmenbedingungen in der Firma schaffen.
Dazu gehört zum Beispiel der Ton untereinander, oder die Beachtung privater Anliegen der Mitarbeiter. Lob und Wertschätzung für die geleistete Arbeit wirken ebenfalls Wunder und steigern den Enthusiasmus. Ebenso gemeinsame Zielsetzungen im Team und die Möglichkeit zu persönlicher Entwicklung und beruflichem Aufstieg der einzelnen Mitarbeiter.
 



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