Facebook Standort Zürich wird stark ausgebaut

KI gegen Hasskommentare

Krause zeigte sich zudem gegenüber Regulierung im Zusammenhang mit «politischer Werbung» und «Hassrede» offen. Da könne Facebook allerdings auch etwas vorzeigen. «Allein im ersten Vierteljahr 2019 haben wir zum Beispiel in Deutschland 160'000 Hasskommentare gelöscht.» 70 Prozent davon entdecken Facebook inzwischen mithilfe neuer Technologien wie maschinellem Lernen, Computer Vision und künstlicher Intelligenz. «Wir warten nicht mehr, bis jemand uns auf unzulässige Inhalte hinweist, sondern finden sie selbst.» Zudem arbeiteten das Recherchezentrum Correctiv und die Nachrichtenagentur dpa als «externe Faktenchecker» für Facebook, die die Verbreitung von Falschmeldungen verhindern.
Nach dem Attentat von Christchurch, das der Attentäter über Facebook übertragen hatte, kooperiere das Unternehmen auch mit Strafverfolgungsbehörden in den USA und Grossbritannien, um seine künstliche Intelligenz zu trainieren. Zudem seien die Regeln für die Facebook-Live-Funktion verschärft worden. Aber Facebook sei «nicht allmächtig». «Wenn Leute mit krimineller Energie Inhalte verbreiten wollen, ist dies ein ständiger Wettlauf, dem wir uns stellen.»

Autor(in) SDA




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