Vorläufige Geschäftszahlen 28.03.2019, 15:03 Uhr

Otto Group muss Verluste hinnehmen - schuld ist das Wetter

Die Otto Group muss - vorläufigen Zahlen zufolge - Einbussen im abgelaufenen Geschäftsjahr hinnehmen: Die Ergebnisse etwa sollen unter denen des sehr starken Vorjahres liegen. Schuld daran: der sehr lange und heisse Sommer.
(Quelle: Otto Group)
Der Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (28.2.) unter dem langen und heissen Sommer gelitten und dabei an Gewinn eingebüsst. Die Witterung habe sich auf das Textil- und Möbelgeschäft des Konzerns ausgewirkt, teilte Otto in Hamburg mit.
Zusammen mit den geplant hohen Investitionen in die Weiterentwicklung der deutschen Einzelgesellschaft Otto und die logistische Infrastruktur der gesamten Unternehmensgruppe würden die Ergebnisse unter denen des sehr starken Vorjahres liegen.

Sondereffekte und Ziele

Der Umsatz der Gruppe erhöhte sich nach vorläufigen Zahlen auf vergleichbarer Basis um 3,5 Prozent auf 13,5 Milliarden Euro. Der tatsächliche Ausweis des Umsatzes werde aber durch mehrere Sondereffekte verzerrt, so dass nominell ein Umsatzrückgang zu erwarten ist.
Zu den Sondereffekten zählen die Entkonsolidierung des erfolgreichen Start-ups "About You", an dem die Otto Group Anteile abgab, sowie die Harmonisierung des Geschäftsjahres etlicher Gesellschaften, Währungs- und Bilanzierungseinflüsse.

Die Otto Group bleibe aber auf dem eingeschlagenen Wachstumspfad und halte an dem Ziel fest, bis 2022 einen Umsatz von 17 Milliarden Euro auf vergleichbarer Basis zu erwirtschaften. "Wir haben uns in einem herausfordernden Marktumfeld gut behauptet, auch wenn wir unsere eigenen ambitionierten Planungen nicht voll umsetzen konnten", sagte Vorstandschef Alexander Birken.



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