Online-Shops: Das sind die Payment-Trends 2016

Dienstleister im Kommen

Überhaupt verlassen sich immer mehr Händler auf externe Dienstleister. So greifen 29 Prozent der Shop-Betreiber auf die Dienste eines Payment Service Providers (PSP) zurück, um ihre Bezahlverfahren im Shop einzubinden. Knapp neun Prozent arbeiten konkret an einer künftigen Zusammenarbeit mit einem PSP. Nur für gut 36 Prozent kommt ein Outsourcing nicht infrage. Es fällt auf, dass vor allem Shop-Betreiber mit weniger als fünf Jahren Erfahrung im E-Commerce sich auf das Know-how der Dienstleister verlassen.
Die meisten Händler sehen den Hauptvorteil einer Zusammenarbeit mit einem  Payment Service Provider im geringeren Integrationsaufwand. 
Ähnlich ist die Lage bei Anbietern kompletter Payment-Pakete. Bei solchen vorgefertigten Bezahllösungen bündelt ein Provider eine Auswahl der beliebtesten Zahlarten und stellt sie den Händlern mit nur einem Vertrag und einer technischen Integration zur Verfügung. Der Anbieter fungiert damit quasi als "PSP light". Die bekanntesten Paketangebote sind hier Paypal Plus und Klarna Checkout. Knapp 30 Prozent der Händler greifen auf eine solche Lösung zurück, zehn Prozent planen dies für die Zukunft. Zwei Drittel der Shop-Betreiber, die eine vorgefertigte Lösung einsetzen, nutzen Paypal Plus, zwölf Prozent vertrauen dem Klarna Checkout.

Händler setzen auf Schnelligkeit

Für die Zukunft setzen die Händler vor ­allem auf Schnelligkeit: Rund ein Drittel bietet bereits einen oder mehrere schnelle Express-Checkouts an, zwölf Prozent planen dies konkret. Bei fast drei Viertel der Händler kommt Paypal Express zum Einsatz - diese Lösung ist mit Abstand am längsten im Markt verfügbar. Dahinter liegt Amazon Express mit gut 26 Prozent.  
Bei der Einschätzung von Paydirekt, dem neuen Bezahlverfahren der Banken, warten die Händler noch ab: Zwar findet die Mehrheit es gut, dass die Banken nun eine eigene Payment-Lösung anbieten, aber nur ein Drittel hält dies für eine ernst zu nehmende Konkurrenz für bestehende Bezahlverfahren wie Paypal. Mehr als drei Viertel der Shop-Betreiber kann sich vorstellen, Paydirekt künftig zu nutzen - ­allerdings nur, wenn es günstiger ist als andere Verfahren. Zehn Prozent planen die Integration schon konkret.



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