Identity Fraud im Payment: So können sich Händler wehren

Technik verhindert Betrug

Es gibt inzwischen Technologien, um ­Betrug effizient zu verhindern, weiss die Fachfrau: "Hier gilt es, relevante Datenpunkte für die Entscheidung heranzuziehen, diese auch miteinander in Verbindung zu bringen und eine flexible, schnell anpassbare Echtzeitsteuerung zu haben. Auch der Einsatz von Machine Learning ist meiner Meinung nach unabdingbar, um Identity Fraud wirksam zu bekämpfen und skalierbar zu sein."
Da sich die Muster aber ständig ändern, sei es wichtig, die Regelwerke zur Betrugserkennung kontinuierlich anzupassen. Wohlfahrts Rat: "Jeder Händler sollte auf jeden Fall ein System haben, um das Risiko zu minimieren. Ob er das nun selbst macht oder einen Dienstleister nutzt, muss abgewogen werden."

Alarmsignale erkennen

Für Händler gibt es einige Möglichkeiten, Identity Fraud zu erkennen. Ideal wäre, die Bestellungen in Echtzeit zu prüfen. Mustererkennung beziehungsweise Plausibilitätsprüfung spielen dabei eine grosse Rolle. Indizien können unter anderem sein:
  • Der Kunde nutzt bei mehreren Bestellungen verschiedene Daten, die nicht plausibel erscheinen (unterschiedliche Geburtsdaten, Telefonnummern, Adressen)
  • Es gibt mehrere Kunden mit gleichen Daten (etwa x Kunden mit der gleichen Kreditkartennummer oder Handynummer)
  • Viele Bestellungen nacheinander gegebenenfalls sogar mit gleichen Waren
  • Ungewöhnliche Lieferadressen (Restaurants, Bahnhöfe etc.)
  • Auffällige E-Mail-Adressen, die nicht zu den restlichen Daten passen

Dunja Koelwel
Autor(in) Dunja Koelwel




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