Online-Möbelversender 16.01.2019, 09:24 Uhr

Home24 verfehlt 2018 reduziertes Umsatzziel

Im vergangenen Jahr konnte Home24 weniger umsetzen als gedacht. Der Online-Möbelhändler erklärte, dass das Geschäft nach dem heissen Sommer zwar wie erhofft angezogen habe, doch das habe nicht gereicht, das Umsatzziel zu erreichen.
(Quelle: Home24)
Der Online-Möbelversender Home24 hat im vergangenen Jahr weniger umgesetzt als zuletzt noch gehofft. Der Erlös dürfte 2018 zwischen 312 und 315 Millionen Euro gelegen haben - das wäre ein um Währungseffekte bereinigtes Plus von 18 bis 19 Prozent, teilte die Rocket-Internet-Beteiligung mit.
Das im Sommer an die Börse gebrachte Unternehmen hatte erst im November die Prognose für das währungsbereinigte Umsatzplus von rund 30 Prozent auf mehr als 20 Prozent gesenkt.

Das Geschäft habe nach dem heissen Sommer zwar wie erhofft angezogen, doch das habe nicht gereicht, das Umsatzziel zu erreichen. Das Unternehmen begründete das unter anderem damit, dass nicht alle Aufträge im Dezember ausgeliefert wurden. Somit werde ein Teil des für Dezember vorgesehenen Umsatzes erst im ersten Quartal dieses Jahres realisiert.

Schlechte Börsenwerte

Home24 war im Juni dieses Jahres an die Börse gegangen. Anlegern dürfte die bisherige Kursentwicklung jedoch Tränen in die Augen treiben: Zwar konnte das zum Ausgabepreis von 23 Euro gestartet Papier im ersten Monat zulegen, doch danach ging es konsequent abwärts. Zuletzt kostete die Aktie noch 11,20 Euro - ein Minus von mehr als 50 Prozent.
Der Börsenwert des Unternehmens, das noch zu rund einem Drittel Rocket Internet gehört, liegt damit bei knapp 300 Millionen Euro.
Home24 beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter und ist in sieben europäischen Ländern sowie Brasilien aktiv. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben mehr als 100.000 Artikel im Angebot und 1,1 Millionen Kunden, die mindestens einmal im Jahr bestellen.



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