Data-Management Plattformen: Profile nutzbar machen

Interview: Einfachere Bearbeitung von Profildaten

Boris Schärf
Boris Schärf, Gründer und Geschäftsführer von Adverserve.
Quelle: www.adverserve.com
Adverserve berät grosse österreichische Publisher zu Adtech-Lösungen. Seit Anfang 2015 arbeitet das Unter­nehmen mit verschiedenen Data-Management-Plattformen, zum Beispiel mit Krux, Semasio und The Adex.
INTERNET WORLD Business: Wie würden Sie die Aufgabe einer Data-Management-Plattform beschreiben?
Boris Schärf: Eine Data-Management-Plattform bietet die einfachere Bearbeitung von Profildaten und eine bessere Übersicht. In der ­Regel sind sie gut mit Demand-Side-Plattformen vernetzt.

Was kostet der Einsatz einer Data-Management-Plattform?
Schärf: Wie im Adserving üblich, wird nach einem Tausend-Kontakt-PreisModell abgerechnet. Der TKP-Aufpreis, der bei der Nutzung einer Data-Management-Plattform anfällt, liegt zwischen 0,1 bis 10 Cent pro Tausend-Kontakt-Preis. Wenn die Data-Management-Plattform Daten für eine Demand-Side-Plattform bereitstellt, steigen die Kosten auf 20 bis 25 Cent pro TKP, was relativ hoch ist. Hinzu kommt noch der Preis für den Adserver, denn Demand-Side-Plattformen haben in der Regel schwache Adserver-Fähigkeiten.

Stehen die Kosten im Verhältnis zum Ergebnis?
Schärf: Wenn man gute Profile bildet und targeted, bringt es das Fünf- bis Zehnfache an Performance.

Welche Schwierigkeiten gibt es beim Einsatz von Data-Management-Plattform?
Schärf: Eine Data-Management-Plattform ist nur Technologie, also ein Verwaltungssystem. Häufig wird die Datenqualität vergessen. Das System benötigt dauerhaft gute Daten, damit ein qualitativ hochwertiges Targeting entsteht. Leider macht sich kaum jemand Gedanken, wie man an gute Daten kommt.



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