Bankenbranche 07.03.2018, 10:30 Uhr

Amazon will Portfolio um Girokonto erweitern

Eine Kreditkarte gibt es schon vom grössten Online-Marktplatz, nun will Amazon offenbar auch ein Girokonto anbieten - und hat dabei vor allem junge Nutzer im Visier.
(Quelle: shutterstock.com/Rawpixel.com)
Der Internethändler Amazon könnte Medienberichten zufolge stärker ins Bankgeschäft einsteigen. Derzeit sondiere der Online-Riese unter anderem mit der US-Bank JPMorgan eine Partnerschaft, berichtete die "Financial Times" (Dienstagausgabe). Zuvor hatten bereits das "Wall Street Journal" und die Nachrichtenagentur Bloomberg darüber berichtet.
Amazon schwebe eine Art Girokonto vor, hiess es. Damit ziele der Konzern vor allem auf jüngere Kunden ab, die kein eigenes Bankkonto haben. Von dem Schritt erhoffe sich Amazon nicht nur weitere Daten über das Ausgabeverhalten und die Einkommen seiner Kunden, sondern darüber hinaus niedrigere Gebühren für Finanztransaktionen. Die Gespräche befinden sich den Berichten zufolge aber noch in einem frühen Stadium und könnten beispielsweise durch regulatorische Anforderungen verkompliziert werden.
Dass sich Technologiefirmen wie Amazon sowie Facebook, Apple oder Google stärker ins Bankenwesen einmischen, wird schon seit längerem erwartet. Amazon bietet bereits Finanzdienstleistungen an, etwa eine Kreditkarte oder einen Bezahldienst, der laut der EHI-Studie "Online Payment 2017" hierzulande allerdings nur auf einen Anteil von 1,1 Prozent am E-Commerce-Umsatz erreicht.



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