E-Voting: «Ein perfektes System gibt es nicht»

Unterschiedliche Meinungen

Den Ausführungen zufolge waren die Expertinnen und Experten der Ansicht, dass in der Schweiz im bisherigen Versuchsbetrieb schon viel erreicht wurde. So könnten sich viele von ihnen vorstellen, dass sich das E-Voting bis in 15 Jahren als vertrauenswürdiger Stimmkanal etabliert haben wird. Andere hätten sich jedoch skeptisch gezeigt, dass der elektronische Stimmkanal je das nötige Vertrauen gewinnen kann. Unbestritten war gemäss der Bundeskanzlei aber, dass auch der Sicherheit der herkömmlichen Wahl- und Abstimmungsverfahren Beachtung zu schenken ist.
Insgesamt sei man zum Schluss gekommen, dass auch in Zukunft unabhängige Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis laufend in die Konzeption, Entwicklung und Prüfung von E-Voting-Systemen einbezogen und dabei auch sozial-wissenschaftliche Themenbereiche stärker akzentuiert werden sollten. Den Dialog bewerteten sie als «Meilenstein, der zu wertvollen Ergebnissen geführt hat», schreibt die Bundeskanzlei abschliessend. Bund und Kantone wollen diese Ergebnisse nun nutzen und sie bei den laufenden Arbeiten an den rechtlichen und technischen Grundlagen des E-Voting-Versuchsbetriebs berücksichtigen. Diese werden derzeit noch überarbeitet.




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