Digitale Technologien haben kaum Bedeutung für Fachkräfte

Digitale Technologien nicht im Alltag angekommen

Auch wenn sich die Befragten theoretisch gut auf die Digitalisierung vorbereitet fühlen, verfügen sie aktuell noch nicht über praktische Kenntnisse der Technologien. Gefragt nach der Bedeutung von ausgewählten Trends stuften die Befragten im Schnitt nur "Cloud" und "Big Data und Analytics" als relevant für ihre tägliche Arbeit ein.
Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge werden im Schnitt als bedingt relevant eingestuft und spielen offenbar nur für einen Teil der Befragten bereits eine wichtige Rolle. Auf den hinteren Plätzen rangieren Anwendungen wie "Robotics", "Virtual und Augmented Reality", "Voice Control", "3D-Druck" und "Blockchain" die durchschnittlich als nicht relevant eingestuft werden.
Konkret haben nur zwölf Prozent der Befragten schon einmal die Blockchain-Technologie angewendet. Lediglich 17 Prozent können konkrete Erfahrungen im Umgang mit Robotern vorweisen, 19 Prozent mit 3D-Druck und mit KI haben sich erst 28 Prozent praktisch auseinandergesetzt.

Zukunftsfähig aufstellen

"Es lässt sich erkennen, dass den Themen die grösste Relevanz zugeschrieben wird, die geradezu über alle Funktionen und Branchen hinweg anwendbar sind. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Digitalisierung den Alltag vieler Arbeitnehmer noch gar nicht richtig berührt. Während das bei speziellen Technologien noch angehen mag, ist das bei den grossen Themen wie 'Big Data' und 'Künstlicher Intelligenz' schon ein grösseres Problem. Um sich für die Zukunft zu wappnen müssen sich Unternehmen und Mitarbeiter gleichermassen zukunftsfähig aufstellen", rät Moritz Hagenmüller, Managing Director Accenture Strategy.
Besonders Mitarbeiter im Vertrieb und Handel sowie im Personalwesen haben Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung.

Was machen "Digital Champions" besser?

Es gibt sie aber, die Firmen die digitale Technologien und Arbeitsmethoden in hohem Masse nutzen und im Vergleich zum Durchschnitt über deutlich ausgeprägtere, digitale Kompetenzen verfügen. Betrachtet man die Eigenschaften dieser "Digital Champions" wird deutlich, dass auch die Vorbereitung auf den Wandel der Arbeitswelt eine Kulturfrage ist: Digitalen Vorreitern werden überdurchschnittlich stark Möglichkeiten zur internen und externen Kollaboration sowie Zugang zu Expertennetzwerken geboten.
 
Zusätzlich erkennen die Führungskräfte dieser digitalen Vorreiter nicht nur die Anwendung von zukunftsweisenden Arbeitsmethoden und Technologien positiv an - sie fordern die Anwendung auch aktiv ein und leben die Arbeitsweisen vor, so das Fazit der Studie.



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