Studie von Jobcloud und ZHAW 08.01.2021, 07:48 Uhr

Digitale Rekrutierung setzt sich durch

Die vierte Ausgabe der Jobcloud Market Insights von Jobcloud in Zusammenarbeit mit der ZHAW zeigt: Die Mehrheit der Schweizer Unternehmen haben wegen der Coronakrise auf eine digitale Rekrutierung gesetzt.
Bei der Digitalisierung der Vorstellungsgespräche ist ein Röstigraben zwischen Deutsch- und Westschweizer Firmen erkennbar
(Quelle: Jobcloud/ZHAW)
Die Coronakrise hat nicht nur das Angebot und die Nachfrage auf dem Schweizer Jobmarkt verändert und dazu geführt, dass Homeoffice mehrheitsfähig geworden ist. Sie hat auch dafür gesorgt, dass die Rekrutierungsprozesse angepasst wurden. Viele Unternehmen planen zudem, auch in Zukunft die neu eingeführte Prozesse beizubehalten. Das zeigen die JobCloud Market Insights, welche in Zusammenarbeit zwischen Jobcloud (jobs.ch, jobup.ch) und der ZHAW durchgeführt wurden.

Gut 60 Prozent haben auf digitale Vorstellungsgespräche umgestellt

Am deutlichsten zeigen sich die Anpassungen der Rekrutierungsprozesse bei den Vorstellungsgesprächen. So haben bei der Umfrage fast 60 Prozent der Unternehmen in der Deutschschweiz angegeben, das erste Vorstellungsgespräch digital abzuhalten, in der Westschweiz sind es 44 Prozent. Nur ausgewählte Kandidatinnen und Kandidaten werden danach zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch eingeladen.
Sogar gänzlich auf Face-to-Face-Interviews verzichten mehr als ein Viertel der befragten Unternehmen in der Westschweiz bzw. jedes sechste Unternehmen in der Deutschschweiz. «Da die Westschweiz besonders stark von der Pandemie betroffen ist, wurde hier eher vollständig auf digitalisierte Interviews umgestellt», kommentiert Frank Hannich von der ZHAW die Ergebnisse. Eine zunehmende Digitalisierung im Rekrutierungsprozess offenbart sich ausserdem im verstärkten Einsatz von digitalen Tests und Assessments.




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