Kooperation in der Cloud 30.03.2019, 08:47 Uhr

Siemens vernetzt VW-Werke

Nun tritt auch Siemens dem Cloud-Bündnis rund um Volkswagen und Amazon bei. Der Industriekonzern soll die Vernetzung der VW-Werke übernehmen.
(Quelle: Denis Linine / Shutterstock.com)
Siemens soll die weltweit 122 Volkswagen-Fabriken vernetzen. Dazu tritt der Industriekonzern dem Cloud-Bündnis von Volkswagen und Amazon bei, das die Fabriken des Autobauers produktiver machen soll. Siemens steuere vor allem sein Know-how in Sachen Automatisierung und Vernetzung bei - dies betreffe etwa die Qualität der Daten, die in die Cloud fliessen, teilten die Unternehmen am Freitag mit. Damit sei es möglich, die Maschinen und Anlagen effizient miteinander zu vernetzen, um komplexe Fertigungsprozesse zu verbessern.

Cloud-Technologie bedeutet, dass Daten nicht länger lokal, sondern auf Servern externer Anbieter gespeichert werden. Die Amazon-Cloud ist die Grundlage der Digitalisierung in Produktion und Logistik. Ziel ist, Abläufe besser steuern und effizienter fertigen sowie Lieferengpässe und Fehler frühzeitig erkennen zu können. Siemens ermögliche es seinem Kunden Volkswagen, die Produktivität zu steigern, indem Daten der Maschinen mit Hilfe des Siemens-Systems "MindSphere" analysiert werden, hiess es in der Mitteilung. Siemens und VW wollen zudem neue Funktionen für die "Volkswagen Industrial Cloud" entwickeln. Diese sollen auch anderen Partnern in der Datenwolke zur Verfügung stehen.

Dabei geht es auch beispielsweise um die sogenannte vorausschauende Wartung - vorausberechnete, optimierte Wartungszyklen könnten auf alle VW-Standorte übertragen werden. Von den Daten profitieren auch an die Cloud angeschlossene Zulieferer - indem sie ihre Produktion anpassen. So lasse sich die Lieferkette besser steuern - die langfristig mit weltweit über 30 000 Standorten von mehr als 1500 Zulieferern Teil der "Industrial Cloud" werden soll.



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