Globus setzt auf die Google Cloud

Cloud entlastet die Mitarbeiter 

Aufgrund der gewonnenen Erfahrungen mit der Google Cloud wollte Globus zusätzlich auch seine internen Prozesse optimieren und stärker automatisieren. Ein besonders aufwendiger Prozess wurde bis anhin durch die Einkaufsabteilung erledigt: das regelmässige Erstellen detaillierter Berichte für jeden einzelnen Globus-Lieferanten über seine Verkaufsleistung in den Geschäften und online. Hier war viel Handarbeit notwendig. «Unsere bisherige Infrastruktur erlaubte nur einen repetitiven manuellen Prozess», sagt Bandick. «Auch war es keine Option, den Lieferanten direkten Zugriff auf unser internes Berichtssystem zu geben.» 
Mit der Google Cloud konnte Globus nun aber eine Lösung entwickeln. Das Konzept sah vor, die relevanten Daten aus der lokalen Infrastruktur an BigQuery zu übertragen, einen Tableau-Server als Visualisierungs-Tool zu verwenden und jedem Anbieter einen kontrollierten Zugriff auf ein individuelles Dashboard innerhalb des Globus-Systems zu gewähren. So würde die Einkaufsabteilung von der Notwendigkeit befreit, die Informationen manuell zusammenzustellen. Globus entwickelte die Dashboard-Lösung innerhalb von drei Wochen und testete sie erfolgreich in einem Proof of Concept. Das Unternehmen integriert nun die Ergebnisse aus dem Test und bereitet die Einführung bei weiteren Lieferanten als Standardverfahren vor. «Wir haben 100 Stunden im Monat damit verbracht, unseren Lieferanten Informationen bereitzustellen. Mit Google Cloud haben wir den Aufwand auf null reduziert. Unsere Teams können sich nun auf wertvollere Aufgaben konzentrieren und die Lieferanten können neu täglich kontrolliert und sicher auf die Ergebnisse zugreifen», freut sich Bandick. 

Detailhandel im digitalen Zeitalter 

Als weiteres Anwendungsgebiet hat Globus seine Abverkaufsprognosen identifiziert. Hier soll Google Cloud ein­gesetzt werden, beispielsweise im Modebereich. Als Detailhändler legt Globus Wert darauf, bestimmte Produkte un­abhängig von der Saison immer auf Lager zu haben. Schwarze Socken zum Beispiel sind für ein Luxuskaufhaus unerlässlich: Es gibt wenige Nachfragespitzen, vielmehr ist die Ware das ganze Jahr über gefragt. Allerdings liess sich bis anhin die Frage, wie der Bestand stetig hochgehalten werden kann, nicht immer einfach beantworten. «Wir gehen von der manuellen Vorhersage des Inventars zur Automatisierung über. Wir können dies erreichen, indem wir eine Reihe von Daten über einen bestimmten Zeitraum hinweg sammeln, sie in der Google Cloud speichern und verarbeiten», sagt Bandick. Derzeit ist die Entwicklung einer Abverkaufsprognoselösung mithilfe der App Engine in vollem Gange. 
Die Lösungen zur Prozessoptimierung ist eine Anwendung für Google Cloud bei Globus. Eine anderer ist der neue Umgang mit den Kundenbedürfnissen – auch wenn sich Globus dabei als Detailhändler stetig neu erfinden muss, um über ein Jahrhundert Tradition mit digitaler Innovation zu verbinden. «Unser Ziel ist es, die Kundenwünsche in allen unseren Geschäften bestens zu erfüllen», sagt Bandick. «Dazu müssen wir sie wirklich verstehen. Die Digitalisierung ist der Schlüssel. Mit der Unterstützung von Google Cloud schliessen wir uns unseren Kunden im digitalen Zeitalter an, um sie besser bedienen zu können.»
Zur Firma
Magazine zum Globus
wurde 1892 in Zürich als «J. Webers Bazar» vom Händlersohn Josef Weber gegründet. Es war damals das erste grosse Warenhaus der Schweiz. Vier Jahre später wurde erstmals der Name «Globus» verwendet. Heute betreibt Globus zwölf Warenhäuser in den wichtigsten Städten des Landes. Der Konzern mit einem Jahresumsatz von zuletzt rund 760 Millionen Franken und über 2400 Angestellten gehört neu zum Joint Venture von Signa und Central Group.




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