Forderung für volle Tarifbindung
01.06.2019, 11:01 Uhr
Verdi ruft zum Streik bei Galeria Karstadt Kaufhof auf
Die Gewerkschaft Verdi fordert die Beschäftigten der fusionierten Warenhäuser Galeria Karstadt Kaufhof in Hamburg zum Streik auf. Damit soll der Konzern dazu gebracht werden, sofort die volle Tarifbindung einzugehen.
Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten von Karstadt- und Kaufhof-Warenhäusern in Hamburg für Freitag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Mitarbeiter und die Gewerkschaft wollen damit Druck beim Arbeitgeber machen und ihn dazu bringen, sofort die volle Tarifbindung einzugehen und existenzsichernde Löhne und Gehälter zu bezahlen.
Vom Warnstreik betroffen seien Karstadt Sports in der Mönckebergstrasse und Wandsbek, die Karstadt-Warenhäuser Wandsbek, Bergedorf und Eimsbüttel, Karstadt Feinkost Mönckebergstrasse sowie Galeria Kaufhof in der Mönckebergstrasse und im Alstertal-Einkaufszentrum.
Nach Gewerkschaftsangaben waren Karstadt und Kaufhof Ende vergangenen Jahres fusioniert. Mit Karstadt sei ein Zukunftstarifvertrag geschlossen worden, der die Rückführung in die jeweiligen Flächentarifverträge zu 2021 festschreibe. Karstadt Sports, Karstadt Feinkost und Galeria Kaufhof seien ohne Tarifbindung.
"Existenzsichernde Tarifverträge sind für die Beschäftigten und ihre Zukunft elementar", erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp. Angst vor Altersarmut und Dumpinglöhne griffen die Gesundheit der Beschäftigten und damit das Rückgrat des Unternehmens an. "Wer für Milliarden Unternehmen kaufen kann, muss auch Geld in seine Beschäftigten investieren."
Nach Gewerkschaftsangaben waren Karstadt und Kaufhof Ende vergangenen Jahres fusioniert. Mit Karstadt sei ein Zukunftstarifvertrag geschlossen worden, der die Rückführung in die jeweiligen Flächentarifverträge zu 2021 festschreibe. Karstadt Sports, Karstadt Feinkost und Galeria Kaufhof seien ohne Tarifbindung.
"Existenzsichernde Tarifverträge sind für die Beschäftigten und ihre Zukunft elementar", erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp. Angst vor Altersarmut und Dumpinglöhne griffen die Gesundheit der Beschäftigten und damit das Rückgrat des Unternehmens an. "Wer für Milliarden Unternehmen kaufen kann, muss auch Geld in seine Beschäftigten investieren."
Fusion von Karstadt und Galeria Kaufhof
Im November 2018 wurde die Fusion von Karstadt und Kaufhof vom Bundeskartellamt offiziell bestätigt. Durch den Zusammenschluss verfügt der neue Einzelhandelsriese europaweit über 243 Standorte und beschäftigt rund 32.000 Mitarbeiter.
Unter dem Dach der neuen Holding sind nicht nur die deutschen Kaufhof- und Karstadt-Filialen vereint, sondern auch die Karstadt-Sporthäuser, die europäischen Filialen der Outlet-Kette Saks Off 5th, die Galeria-Inno-Kaufhäuser in Belgien, die erst kürzlich gegründeten Hudson's-Bay-Warenhäuser in den Niederlanden sowie eine Reihe von Internet-Anbietern.