IT-Budgets steigen trotz Corona-Pandemie

Ausgaben für Systemerhalt nach wie vor hoch

Im Durchschnitt investieren CIOs 27 Prozent ihres Budgets in Modernisierungen und rund 26 Prozent in neue Anwendungen und Systeme. Die Ausgaben für den Erhalt des Bestands sind mit knapp 47 Prozent weiterhin hoch. Grosskonzerne haben in diesem Bereich die niedrigsten Kosten, mittelständische Unternehmen die höchsten. Der Mittelstand bezieht anteilig weniger Services aus Anbieter-Clouds, was möglicherweise zu höheren Fixkosten führt.
Die Ausgabenbereiche für IT-Budgets 2021
Quelle: Capgemini
Ein weiterer Faktor könnte der im Vergleich zu Konzernen geringere Umfang an Automatisierungen in den letzten 12 Monaten sein. Im Ergebnis kann der Mittelstand derzeit prozentual weniger Geld in Modernisierungen und Neuentwicklungen stecken als Konzerne.
«Die IT-Budgets sind in den letzten Jahren fast permanent gestiegen, doch die Anteile der Ausgaben für Bestands-IT und Neues haben sich kaum verändert», kommentiert Kamann die Ergebnisse und meint: «Um finanziellen Spielraum zu gewinnen, sollten Unternehmen und Behörden ihre Kosten für das Bestehende senken – etwa durch Automatisierung und andere Innovationen. Dann können sie leichter auf Marktveränderungen reagieren und ihre Geschäftsmodelle visionärer weiterentwickeln». Die Umsetzung des Prinzips Kostensenkung durch Innovation gelänge derzeit aber nur einzelnen Organisationen oder Branchen, heisst es.



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