Quartalszahlen
29.06.2022, 07:00 Uhr

H&M kann Gewinn kräftig steigern

Positive Bilanz für H&M: Der Modekonzern schliesst das zweite Quartal mit einem Vorsteuergewinn von knapp 450 Millionen Euro ab. Sorgen bereitet allerdings die hohe Inflation, die dazu führen könnte, dass die Verbraucher weniger für Kleidung ausgeben.
(Quelle: Shutterstock/Sara Sette)
Der Modekonzern Hennes & Mauritz (H&M) hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 mehr verdient als erwartet. Es gebe zudem erste Anzeichen, dass sich die zuletzt angespannte Situation in der Lieferkette schrittweise bessere, teilte der Konzern in Stockholm mit.

17 Prozent Umsatzplus

Sorgen bereitet allerdings die hohe Inflation, die dazu führen könnte, dass die Verbraucher weniger für Kleidung ausgeben. In den drei Monaten bis Ende Mai zog der Vorsteuergewinn um ein Drittel auf 4,8 Milliarden schwedische Kronen (rund 450 Millionen Euro) an. Der Umsatz legte - wie bereits bekannt - um 17 Prozent auf 54,5 Milliarden Kronen zu. Ohne die Effekte von Wechselkursveränderungen betrug das Plus zwölf Prozent.
Der Konzern profitierte dabei von einer kräftigen Erholung von der Corona-Pandemie, die das Geschäft vor einem Jahr noch kräftig belastet hatte. Dieser Basiseffekt läuft nun aus. So rechnet Hennes & Mauritz im Juni im Vergleich zum sehr starken Vorjahr mit einem um Währungseffekte bereinigten Umsatzrückgang um sechs Prozent. Fünf Prozentpunkte davon gehen auf das derzeit ausgesetzte Geschäft in Belarus, Russland und der Ukraine zurück.
H&M war einer der ersten Einzelhändler, die Konsequenzen aus dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine zogen. Das Unternehmen hat seit Beginn des Krieges sämtliche Aktivitäten in Belarus, Russland und der Ukraine auf Eis gelegt. Insgesamt seien 185 Filialen und der Online-Handel in Russland betroffen, hatte H&M bei Vorlage der Zahlen für das erste Quartal mitgeteilt.



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